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Menschen erzählen bei FuckUp-Night vom Scheitern

Kirche muss der Barmherzigste Orte der Welt sein!

Annegret Kamp-Karrenbauer erzählt von ihrem Scheitern

Menschen scheitern. Immer wieder. Fehlern gehören zum Leben und zum Lernen dazu. Theologisch betrachtet ist Scheitern elementarer Bestandteil unseres christlichen Glaubens, aber in der Kirche und unter den Christen ist oft sehr wenig davon zu spüren. Auf der „FuckUp-Night“ auf dem Kirchentag wurde der erfolgreiche Versuch unternommen, Menschen aus dem öffentlichen Leben zu ermutigen, das „Scheitern“ als Tabu zu enttabuisieren.

Die ehemalige Minitserpräsidentin und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kamp-Karrenbauer erzählt ihre „Heldenreise“, in der sie sehr offen Einblicke in persönlichen Momente des Scheiterns offenbart. In der vollbesetzten Kirche St. Paul in Fürth ist es mucksmäuschenstill. „Bin ich bereit das Äußere aufzugeben, um im Innern zu wachsen“, ist die Quintessenz aus 30 Jahre Politik und Aufstiegen und Niederlagen. 

Die Menschen in der Kirche zeigen nicht höhnisch mit dem Finger auf die Personen auf der Bühne, sondern denken oft an eigene Situationen des Scheiterns. So können die Besucher per Kirchentags-App auch Fragen an die vier Protagonisten des Abends stellen. 

„Kirche muss der Barmherzigste Ort der Welt sei!“, fordert Pfarrer und “Movecast“ler Martin Benz, der nach 20 Jahren Ehe von einem Tag auf den anderen plötzlich vor dem Nichts stand. „Es kann nicht sein, dass es bei Kirche so schwer ist scheitern zu dürfen“, sagte er unter dem anhaltenden Beifall der 400 Besucher. Das Tabu ist angekratzt.

Dieser Artikel wurde automatisch von einer Website der regionalen Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau übernommen. Verantwortlich im Sinne des Presserechts ist der Autor/die Autorin dieses Artikels.

Ich merke, der weite Raum
entsteht nicht in mir und durch mich.
Er entsteht, weil andere da sind,
die mir Räume eröffnen,
gnädig umgehen mit meinen Schwächen,
sich einsetzen für einen menschenwürdigen Umgang
mit allen Menschen.

(Melanie Beiner zu Psalm 31,9)

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