Anschlag in Pakistan
Stellvertretende Kirchenpräsidentin warnt vor Logik von Angst und Schrecken
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29.03.2016
red
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Von Ulrike Scherf
Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen des Anschlags in Lahore in Pakistan. Sie wollten eigentlich nur einen vergnüglichen Familiennachmittag im Freien erleben. Wir trauern um die Christinnen und Christen, wie um die Menschen anderer Religionen, die ihr Leben verloren haben. Die Terroristen der Taliban-Gruppe wollen Angst und Schrecken unter allen Menschen verbreiten. Sie wollen unter allen Menschen Hass und Krieg säen.
Menschen- und Gottverachtende Taten
In Lahore sind ihnen einmal mehr unschuldige Menschen – Kinder und Erwachsene, Muslime und Christen – zum Opfer gefallen. Die Schuld fällt auf die Täter und ihre Motive zurück. Durch ihre Menschen- und Gott-verachtenden Taten disqualifizieren sie sich und ihr Denken selbst.
Der Logik von Angst und Schrecken nicht nachgeben
Dass dieser Anschlag exakt am westlichen Osterfest verübt wurde, soll wohl eine gezielte Provokation sein. Doch das Osterfest können die Terroristen durch solche Provokationen nicht erschüttern. Es erinnert an die Auferstehung Jesu Christi. In diesem Sinne ist es das christliche Fest der Hoffnung auf Leben. Es stand schon immer wie ein Hoffnungsschein im Dunkel der Weltrealität. Jesu Auferstehung ist das Versprechen Gottes, dass Tod und Verderben nicht das letzte Wort haben werden. Es mahnt alle, denen diese Hoffnung etwas bedeutet, sich nicht in die Logik von Angst und Schrecken, von Hass und Krieg hineinziehen zu lassen.