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Freiheit – und unsere Aufgaben…

© EKHNWolfgang Weinrich, EKHN

"Wenn sie weg ist, spüre ich, was sie für mich bedeutet: Die Freiheit. Mit vielen Dingen ist es so, dass wir erst beim Verlust spüren, was wir besaßen. Am meisten schmerzt es aber, wenn es um die Freiheit geht. Ohne sie kann ich zwar atmen, aber nicht mehr so leben, wie ich es will. Weil es um mein Leben geht. Ums freie Denken. Handeln. Reisen. Lieben. Sofort fallen Länder ein, wo es Einschränkungen der Freiheit gibt. Oder keine Freiheit für Andersdenkende. Länder, in denen Menschen einfach verhaftet werden, verhaftet werden können, oft aus ganz fadenscheinigen Gründen. Manchmal nur, weil sie ihre Meinung geäußert haben. Im Bekanntenkreis oder der Öffentlichkeit. Verschwinden. Sind weg. Einfach so. Werden gefoltert. Weggesperrt. Tauchen nie wieder auf. Sollen verschwiegen und vergessen werden, als habe es sie nie gegeben." sagt Wolfgang Weinrich von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

In der Nacht der Freiheit zum "Tag der deutschen Einheit" am 2. Oktober 2017 wird an viele dieser Menschen erinnert. Überhaupt daran, welch hohes Gut die Freiheit ist. Und davon können wir Deutschen etwas erzählen. Auch Deutschland hat noch nicht ewig eine freiheitliche Grundlage und Demokratie.

Seit 1990 wird der Tag der deutschen Einheit in Deutschland als Fest gefeiert. Es wird daran erinnert, dass Freiheit nicht vom Himmel fällt. Sie will errungen und wenn sie da ist, auch erhalten und gebührend gefeiert werden. Ohne die zu vergessen, die diese Freiheit nicht haben. Überall auf der Welt sind die Freiheitsrechte von Menschen in Gefahr. Eine Vielzahl ist inhaftiert, allein weil sie ihre Meinung geäußert haben. Amnesty International stellt eine Auswahl dieser Fälle zur Verfügung. Amnesty International zeigt auch Möglichkeiten auf, was konkret gegen massive Einschränkungen dieser Rechte zu tun  ist. Am Abend (2. Oktober) erhalten die Besuchenden in der Mainzer Christuskirche 63 Namen, die zuvor auf 1.000 weißen Bändern aufgeschrieben wurden. Damit sollen die Menschen nicht in Vergessenheit geraten. Die Bänder, am Handgelenk getragen, erinnern an Verschwundene, Inhaftierte oder Getötete.

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Aktionen und Veranstaltungen der EKHN anlässlich des „Tages der Deutschen Einheit 2017“

Erinnerung an 63 Menschen, die nicht vergessen werden dürfen

Über das Alphabet können Sie nach Namen dieser 63 Personen suchen. Unter den Regionen finden Sie die Länder, über die Sie ebenfalls die jeweiligen Personen finden können. Klicken Sie einfach auf den entsprechenden Buchstaben oder Kontinent.


Ich merke, der weite Raum
entsteht nicht in mir und durch mich.
Er entsteht, weil andere da sind,
die mir Räume eröffnen,
gnädig umgehen mit meinen Schwächen,
sich einsetzen für einen menschenwürdigen Umgang
mit allen Menschen.

(Melanie Beiner zu Psalm 31,9)

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