Gerd Wameling

Gerd Wameling, Theater- und Filmschauspieler und Synchronsprecher, zum Spruch:
„Lieber Ratten im Keller als Verwandte im Haus.“
Wameling: Das finde ich ein sehr gutes starkes Bild. Es ist irgendwie auch sehr komisch natürlich. Ich meine, wer will schon Ratten im Keller haben? Da müssen die Verwandten schon ziemlich schrecklich sein, die man sich da vorstellt. Und man kann sich aber sofort, wenn man Familie hat, kann man sich natürlich solche Verwandte vorstellen. Und es ist praktisch wie ein Hilferuf, wenn diese Verwandten zu irgendwelchen Festen, Weihnachten oder Ostern kommen. Und davor hatten wir Kinder einen Horror, wir mochten das gar nicht. Erwachsene versuchen ja immer mit Kindern klarzukommen. Und das ist ja noch eine Generation, die liegt schon ein bisschen weiter zurück. Heute ist das ja anders, heute weiß man ja wie man mit Kindern umgehen soll. Aber damals wusste man das nicht, da wollte man sich einschleimen bei den Kindern, natürlich gab es auch ein wenig Geld. Das war natürlich auch nicht schlecht. Aber dann haben wir uns zurückgezogen in unsere Kinderzimmer und dachten, wann geht der Fluch vorüber?
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