Hilfe bei Krankheit

Evangelische Kirche und Diakonie helfen Kranken
Die evangelischen Diakonie-Krankenhäuser bieten für Menschen mit Erkrankungen qualifizierte, medizinische Hilfe an. Aber auch bei den freudigen Ereignissen sind diese Einrichtungen für Sie da: Für die reibungslose Geburt eines Kindes sorgen neben qualifizierten Ärzten und Hebammen auch moderne Untersuchungs- und Überwachungsmethoden.
Das Besondere eines Diakonie-Krankenhauses sind jedoch die seelsorgerliche Begleitung und die ethischen Leitlinien, denen sich Ärzte und Pfleger stellen. So betreuen sie auch Frauen, die nach einer Vergewaltigung Hilfe suchen, vorbehaltlos, einfühlsam und professionell.
Seelsorgerliche Begleitung
Wenn eine Patientin oder ein Patient mit jemandem sprechen möchte oder Beistand wünscht, ist ein Pfarrer oder eine Pfarrerin da. Die Seelsorger sind offen für alle Fragen, ohne religiöse und weltanschauliche Grenzen. Das persönliche seelsorgerliche Angebot wird meist durch Andachten und Gottesdienste in einer Krankenhaus-Kapelle unterstützt.
Christliche Wurzeln
Von Anfang an gehörte die Sorge um Kranke und Leidende zu den Aufgaben der christlichen Kirche. Der Dienst am kranken und hilfsbedürftigen Menschen war und ist Dienst für Gott. Im Mittelalter wurde die Versorgung kranker, schwacher, verkrüppelter und alter Menschen fast ausschließlich von Klöstern, Bruderschaften und kirchlichen Stiftungen organisiert. Im 16. Jahrhundert gründete dann der evangelische Landgraf Philipp der Großmütige vier Hospitäler in Hessen. Dies markierte den Beginn der diakonischen Bewegung in Hessen.
Zentrum für Ethik in der Medizin
Was sollen Ärztinnen oder Ärzte tun, wenn Angehörige im Namen des Patienten ein Ende der der Behandlung verlangen? Diese und ähnliche Fragen stellen sich im Krankenhaus Tag für Tag.
Um hier eine Hilfe zu bieten, wurde beispielsweise am Markus-Krankenhaus in Frankfurt ein "Zentrum für Ethik in der Medizin" eingerichtet. Auch Patienten und Patientinnen und ihre Angehörigen können in ethischen Fragen dieses Angebot nutzen. Gespräche werden geführt oder Probleme erörtert, die beispielsweise im Zusammenhang mit Patientenverfügungen entstehen. Die EKHN, der Evangelische Regionalverband Frankfurt und die Evangelische Akademie Arnoldshain im Taunus sind Träger des Zentrums.
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