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Dr. Ulrich Oelschläger

EKHNPortraitDr. Ulrich Oelschläger, Präses der Synode der EKHN von 2010 bis 2022.

Im Mai 2010 wurde Dr. Ulrich Oelschläger zum Präses der Elften Kirchensynode der EKHN gewählt. Die konstituierende Sitzung der Zwölften EKHN-Synode wählte ihn am 2. Juni 2016 für eine weitere Amtszeit von sechs Jahren. Oelschläger hat angekündigt, nicht mehr für eine neue Amtszeit zu kandidieren und wird am 21. Mai 2022 offiziell verabschiedet. Zwei tage vorher soll ein neuer Präses oder eine neue Präses auf der konstituierenden Sitzung der Dreizehnen Kirchensynode gewählt werden. 

Altpräses Dr. Ulrich Oelschläger bekannte sich in seiner Amtszeit wiederholt zum „offenen Diskurs, in dem jeder zu seinem Recht kommt“. Den Diskurs will der Präses auch bei den synodalen Tagungen und in den Ausschüssen der Synode suchen und dabei eine „Kultur gegenseitiger Wertschätzung“ fördern.

Im Rahmen seiner Wiederwahl 2016 als Präses machte Dr. Ulrich Oelschläger deutlich, dass es in der Synode auch darum gehe, deutliche öffentliche Akzente zu setzen. Er bekannte sich zu einer Kirche, die sich über geistliche Fragen hinaus auch ihrer „gesellschaftlichen Verantwortung“ stellen müsse. Als Beispiel nannte er unter anderem den Fluglärm im Rhein-Main-Gebiet, die  wachsende Armut oder die Flüchtlingsfrage – Themen, bei denen sich die Synode schon in der Vergangenheit deutlich positioniert habe. Oelschläger wünscht sich eine Kirche und eine Synode, die „das Gute bewahrt und offen ist für das Neue“.

Wichtig ist dem früheren Studiendirektor bei der Schulaufsicht in Rheinland-Pfalz der Bezug auf historische Linien sowohl in der Geschichte als auch in der Philosophie und besonders in der Theologie, die zum Beispiel in seiner Wahlheimat Worms von der Römerzeit über die Reformationszeit bis in die Moderne konkrete Spuren hinterließen. „Wir brauchen den Dialog, den ökumenischen Dialog, den Dialog mit anderen Religionen, mit der Philosophie, mit der Politik“, sagt Dr. Oelschläger, der auch Mitinitiator der aktuellen Wormser Religionsgespräche ist.

Intensiv beschäftigt sich der Präses mit dem christlichen Verhältnis zum Judentum. Dr. Oelschläger, der Germanistik, Theologie, Philosophie und Deutsche Volkskunde studiert hatte, schrieb sich 1994 in Mainz berufsbegleitend noch einmal an der Evangelischen Theologischen Fakultät im Fach Judaistik ein. Zehn Jahre später schloss er dieses Studium mit einer Doktorarbeit zum jüdisch-christlichen Verhältnis ab. Oelschläger sagt dazu: „Dieser Aspekt der Geschichte unseres Landes ist mir so wichtig, dass ich mich im fortgeschrittenen Alter auch noch einmal auf ein Studium der Judaistik eingelassen habe.“

Biografische Daten von Dr. Ulrich Oelschläger

Dr. Ulrich Oelschläger wurde am 8. September 1946 in Oberhausen in eine Pfarrfamilie hinein geboren und verbrachte seine ersten Lebensjahre in Bielefeld. Als Zwölfjähriger gelangte er ins rheinhessische Fürfeld im Dekanat Wöllstein. Nach dem Abitur am altsprachlichen Gymnasium in Bad Kreuznach 1966 studierte Oelschläger in Mainz Germanistik, Theologie, Philosophie und Deutsche Volkskunde. Nach dem Zweiten Staatsexamen wurde er Lehrer am Albert-Einstein-Gymnasium in Frankenthal und unterrichtete dort Deutsch, evangelische Religion, Philosophie und Ethik sowie Hebräisch.

Von 1981 bis 2010 wirkte er in der Stellung eines Studiendirektors bei der Schulaufsicht in Neustadt an der Weinstraße als Regionaler Fachberater für Evangelische Religion. Berufsbegleitend studierte er von 1994 bis 2004 in Mainz an der Evangelisch-theologischen Fakultät Judaistik und schloss mit einer Promotion zum jüdisch-christlichen Verhältnis ab.

Oelschläger wohnt seit 1972 mit seiner Frau in Worms. Seit 1986 ist er Kirchenvorsteher in der Wormser Magnusgemeinde. Er gehört der Dekanatssynode Worms-Wonnegau an und hat als letzter Präses des selbständigen Dekanates Worms die Vereinigung der Dekanate Worms und Osthofen mit gestaltet. Mitglied der Kirchensynode der EKHN ist Oelschläger seit 1992. Seit 1998 gehört er zudem dem Kirchensynodalvorstand (KSV) an.

Zu seinen Hobbies und Interessen zählen: Reiten, Reisen und vor allem Beschäftigung mit Wissenschaft und Kultur mit dem Schwerpunkt der Geschichte der rheinhessischen Heimat.

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