Propstei Starkenburg

Die Propstei Starkenburg der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) im süd-östlichen Teil Hessens erstreckt sich vom Rhein-Main-Ballungsraum bis zum Odenwald. Hier gibt es alles – von modernster Industrie und Digitalunternehmen bis zu intensiver Landwirtschaft. Vom Rhein über das Ried mit Spargelanbau, Tabak und Mais steigen die Weinhänge der Bergstraße zu den grünen Hügeln der Mittelgebirgslandschaft auf. Im Norden grenzt die Propstei an die Stadt Frankfurt, auch die Autostadt Rüsselsheim und die Kreise Groß-Gerau und Offenbach gehören zum Propsteibereich. Ziemlich genau in der Mitte liegt Darmstadt mit dem Amtssitz der Evangelischen Propstei Starkenburg. Seit 1. Dezember 2021 steht Stephan Arras an der Spitze der Propstei.
Mit der Neuordnung der Propsteibereiche am 1. Oktober 2017 kamen die früher in der Propstei Rhein-Main liegenden Dekanate Groß-Gerau-Rüsselsheim, Dreieich und Rodgau zur Propstei Starkenburg hinzu. Schon vorher gehörten zur Propstei die Dekanate Bergstraße, Ried, Darmstadt-Stadt, Darmstadt-Land, Vorderer Odenwald und Odenwald.
Kommunal umfasst das Gebiet der Propstei die Stadt Darmstadt und die Kreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau und der Odenwaldkreis.
Kirche und Glauben
Das kirchliche Leben der Propstei Starkenburg ist breit, vielfältig und volkskirchlich geprägt. Die Kirchengemeinden und Dekanate, evangelische Schulen und kirchliche Einrichtungen wirken auch im gesellschaftlichen Leben engagiert mit. Neben den haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitenden sind in der Propstei mehr als 10.000 Ehrenamtliche tätig. Im Gebiet der Propstei liegt das Kloster Höchst, eine evangelische Jugendbildungsstätte, gleichzeitig ein Tagungshaus der EKHN.
Zu den besonderen kirchlichen Aktivitäten zählen der Starkenburger Arbeitskreis Kirche und Wirtschaft "st.ar.k" sowie vier evangelische Veranstaltungsradios, die regelmäßig auf Sendung gehen. Die „Evangelische Hochschule Darmstadt“ genießt in ihren Fachgebieten bundesweit einen guten Ruf. Die Konfessionen im Propsteigebiet arbeiten gut zusammen. Ein gutes Miteinander der Evangelischen Propstei besteht auch zu den Landeskirchlichen Gemeinschaften im Starkenburger Gemeinschaftsverband.
Wirtschaft und Region
Nach München und Stuttgart ist die Region Starkenburg Technologieregion Nummer drei in Deutschland. Weltbekannte Einrichtungen wie das „Europäische Raumflugkontrollzentrum (ESOC)“, das „GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung“ oder das „Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD“ haben ihren Sitz in Darmstadt. Auch die unmittelbare Nähe des Frankfurter Flughafens stärkt den Wirtschaftsraum Starkenburg.
Für die Menschen sind neben den Arbeitsplätzen und den vielfältigen Wohnmöglichkeiten im großstädtischen oder ländlichen Bereich auch das reichhaltige Kulturangebot und die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten wichtig. Die Fossillagerstätte „Grube Messel“, das erste deutsche Naturdenkmal in der Liste des UNESCO-Welterbes, und der „Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald“ öffnen den Besuchenden einzigartige Fenster in die Erdgeschichte und in die Natur.
Geschichte
Starkenburg ist eine historisch gewachsene Region mit einer eigenen landschaftlichen und kulturellen Identität sowie einer gemeinsamen Tradition seit dem 15. Jahrhundert. Das römische Siedlungsgebiet zwischen Rhein und Limes war später das sagenhafte Land der Nibelungen zwischen Worms und dem Siegfriedbrunnen im Odenwald. Als eines der bedeutendsten Klöster des frühen Mittelalters gilt das 763 nach Christus gegründete Reichskloster Lorsch am Rhein. Die gesamte Klosteranlage wurde 1991 von der UNESCO als Weltkulturdenkmal ausgezeichnet.
Benannt ist die Region nach seiner Schutzburg, der Starkenburg bei Heppenheim. Die hessischen Landgrafen residierten seit 1568 in Darmstadt. Starkenburg war von 1803 an ein Fürstentum, von 1816 bis 1937 trug die Region die Bezeichnung Provinz und war eine von drei Provinzen (neben Oberhessen und Rheinhessen) des Großherzogtums und späteren Volksstaates Hessen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist ein Zentrum der Forschung und Lehre mit der Technischen Universität, der Hochschule Darmstadt und der Evangelischen Hochschule. Darmstadt gilt auch als bedeutende Stadt des Jugendstils, der Kultur und der Künste.
Zahlen und Fakten der Evangelischen Propstei Starkenburg
- über 440.000 Mitglieder
- 215 Gemeinden
- (noch) 9 Dekanate, zukünftig 6 Dekanate (2019 / 2022)
- über 350 Pfarrerinnen und Pfarrer
- 2.957 Quadratkilometer Fläche
Nachrichten
Darmstadt: Dekane und DSV eingeführt
In einem feierlichen Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Ober-Ramstadt sind Dekan Dr. Raimund Wirth und der Stellvertretende Dekan Sven Sabary sowie Mitglieder des Dekanatssynodalvorstands (DSV) in ihre Ämter eingeführt worden.Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse wird verabschiedet
Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse wird am Donnerstag, 28. April, um 18 Uhr im Gottesdienst in der Stadtkirche, der auch live übertragen wird, durch Propst Stephan Arras verabschiedet. Sie blickt auf "erfüllte und erfüllende" siebeneinhalb Jahre im Dekanat Darmstadt-Stadt und jetzt im neuen Dekanat Darmstadt zurück.Mit Video: Neuer Propst für Starkenburg - im Gottvertrauen Gegenwart gestalten
Stephan Arras wird als Propst für 400.000 Evangelische zwischen Offenbach und Odenwald zuständig sein. Die dienstälteste Pröpstin Karin Held geht in den Ruhestand. Dabei gab es auch süße Grüße aus dem Odenwald und einen Zapfenstreich mit Dschungelbuch.Freitag für alle live: Amtswechsel in der Propstei Starkenburg wird hier übertragen
Stephan Arras wird am Freitag als Propst für die südhessische Region Starkenburg eingeführt. Karin Held gibt ihr Amt nach 23 Dienstjahren ab. Alles wird bei uns ab 17 Uhr online auf www.ekhn.de übertragen.Dekan Joachim Meyer wiedergewählt
Die Wiederwahl von Dekan Joachim Meyer und der Prioritätenprozess „ekhn2030“ waren die zentralen Punkte bei der Sommersynode des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald. Es war die erste Präsenz-Synode nach 1 ¾ Jahren und die erste Tagung, die größtenteils im Freien stattfand.Steffen Held als Dekan in Dreieich-Rodgau eingeführt
Mit einem festlichen Gottesdienst zur Einführung von Dekan Steffen Held und des Dekanatssynodalvorstands unter dem Vorsitz von Präses Dr. Michael Grevel begrüßte das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau online und vor Ort in Dudenhofen seine neue Leitung. Die Starkenburger Pröpstin Karin Held berief den 46-Jährigen gemäß den Ordnungen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in das Dekaneamt und segnete ihn für seinen neuen Dienst in der Region.Zusammenfassung: Frühjahrssynode zwischen Pflegenotstand und Zukunftsplanung
Die Kirchensynode tagte wieder per Videoschalte. Dabei wurden wichtige Weichen auf den Weg in die Zukunft gestellt aber auch aktuelle Herausforderungne klar benannt.Konzeptentwicklung für Alten Dom St. Johannis in Mainz geht weiter
Er soll ein kirchliches und museales Aushängeschild in Mainz werden - der Alte Dom St. Johannis in Mainz. Aber wie soll das aussehen? Darüber sprach jetzt die Synode.Hessen-Nassaus Frühjahrssynode setzt heute den Schwerpunkt Pflege
Die Synode will am Freitag über ein Positionspapier zur Situation der Pflege debattieren. Zugleich gibt die Diakonie ihren Bericht zur Lage in der Corona-Pandemie.Stephan Arras wird neuer Propst für Starkenburg
Die Synodalen wählten den früheren Dekan Stephan Arras als Propst für den Bereich Starkenburg.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken