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Übertragung aus Erbach am Rhein

ARD-Gottesdienst: Zwischen Urteil und Fehlurteil

EKHN/RahnVolker Jung im ARD-Fernsehgottesdienst zu Karfreitag 2018 in Erbach am RheinVolker Jung im ARD-Fernsehgottesdienst zu Karfreitag 2018 in Erbach am Rhein

Ein beschauliches Fleckchen Gottes Erde am Rhein: Aus dem Eltviller Ortsteil Erbach überträgt die ARD in diesem Jahr den Karfreitagsgottesdienst live. Doch das Thema in der Predigt von Kirchenpräsident Volker Jung ist alles andere als beschaulich.

Bildergalerie

Volker Jung predigt in der Johanneskirche Erbach/Rhein Proben für den ARD-Karfreitagsgotesdienst 2018 aus Erbach am Rhein Johanneskirche Erbach/Rhein
EKHN/RahnHessischer Rndfunk bei der Übertragung des Karfreitagsgottsdienstes aus Erbach am RheinHessischer Rndfunk bei der Übertragung des Karfreitagsgottsdienstes aus Erbach am Rhein

Erbach/Rhein, 30. März 2018. Über menschliche Fehlurteile und die Folgen predigte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung im diesjährigen ARD-Fernsehgottesdienst Gottesdienst zu Karfreitag. So sei etwa das die Verurteilung Jesu zum Kreuzestod ein solches Fehlurteil gewesen, sagte er in der Übertragung aus Erbach am Rhein. Bis heute prägten oftmals Urteile das Leben von Menschen, erklärte Jung. Im Beruf als Lehrer oder Lehrerein beispielsweise müssten Menschen andere beurteilen und über sie urteilen. Niemand könne sich dem entziehen – etwa aus der Angst, Fehler zu machen oder ein falsches Urteil zu sprechen. Wichtig bleibt es nach Jung aber zu erkennen, dass menschliche Urteile „niemals endgültige Urteile sein können – und sein dürfen“. Die Grenzen der eigenen Urteilsfähigkeit müssten bewusst werden. Dazu ermahne das Kreuz, auf das Christinnen und Christen an Karfreitag besonders schauten. Jung: "Ich schaue auf das Kreuz mit einem anderen Blick. Jesus hat Verleumdungen und Fehlurteile ertragen – und den Tod. Damit wir trotz unserer Zerrissenheit, trotz  Fehlern und Schuld nicht aufhören, den Weg zu gehen, der zum Leben führt." 

Viele Beteiligte im Gottesdienst 

Die ARD übertrug den Gottesdienst am Karfreitag 2018 aus der Johanneskirche zu Erbach am Rhein. Der neugotische Bau liegt malerisch zwischen Rhein und Weinbergen im Eltviller Ortsteil Erbach. Ortspfarrerin Bianca Schamp gestaltete die Liturgie. Sylvia Kuck, Redakteurin und Moderatorin bei hr-info, übernahm die Lesung der Passionsgeschichte aus dem Markusevangelium. Texte sprachen auch drei Mitglieder der Gemeinde: Jürgen Euteneuer, Bauingenieur, Eva Bösel, Lehrerin, und die Schülerin Paula Mehring.  

Bekannte Lieder in der Feier

Die Gemeinde sang bekannte Lieder zum Karfreitag wie „O Haupt voll Blut und Wunden“. Das Rheingauer Vokalensemble unter der Leitung von Marlene Schober trug Werke vor von Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Mercedesz Györi, Flöte; Michael Hoefele, Oboe; Marie-Luise Detering, Englischhor; und Peter Brechtel, Fagott, musizieren zeitgenössische Kompositionen von Matthias Drude. Kantor und Organist Jens Amend spielt die Orgel. Die musikalische Gesamtleitung hat Kantor Uwe Krause. 

Mehr als 40 HR-Mitarbeiter im Einsatz 

Der Hessische Rundfunk, der den Gottesdienst für mehrere hunderttausend Zuschauerinnen und Zuschauer der ARD übertrugt, war mit rund 40 Mitarbeitern vor Ort. Irmin Darge führte Regie. Ilyas Mec war der zuständige Fernsehredakteur. Zusammen mit Produktionsleiter Robert Malzahn, dem lichtsetzenden Kameramann Udo Stärz, der Aufnahmeleiterin Juliane Broda und vielen weiteren Fachleuten für Licht, Ton und Aufbau verantworteten sie von Seiten des hr die Übertragung. Pfarrerin Heidrun Dörken, Evangelische Senderbeauftragte für den hr, hatte die kirchliche Redaktion.

Mehr zum Gottesdienst im Internet: www.rundfunk-evangelisch.de

 

 

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Gott hat uns nicht gegeben
den Geist der Furcht,
sondern der Kraft und der Liebe
und der Besonnenheit.

(2. Timotheus 1,7)

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