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Heidi Rosenstock erhält höchste Auszeichnung der EKHN

„Unendlich viel Energie, Lebenszeit und Lebensfreude für die Kirche“

Frankfurt, 24. – 28. November 2009. Die aus Schwalbach am Taunus stammende Heidi Rosenstock hat am Freitag in Frankfurt die MartinNiemöller-Medaille erhalten.

Sie ist die 18. Person, die diese höchste Auszeichnung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) für herausragendes und langjähriges ehrenamtliches Engagement erhielt. Bei einer Feierstunde im Rahmen der Kirchensynode würdigte die Laudatorin Erdmuthe Druschke-Borschel Heidi Rosenstock als eine Frau, „die mit all ihren Gaben und Fähigkeiten seit Jahrzehnten unendlich viel Energie, Lebenszeit und Lebensfreude ehrenamtlich in den Dienst unserer Kirche, den Dienst an den Menschen gegeben hat“. Druschke-Borschel, die Vizepräses der EKHN-Synode ist, stellte besonders Rosenstocks Verdienste für die „feministische Theologie als tiefe Glaubens- und Lebenserfahrung“ heraus. Sie habe maßgeblich die Errichtung der Stiftungsprofessur für feministische Theologie betrieben und den dafür benötigten Förderverein gegründet sowie dessen Vorsitz geführt. In dieser Tradition habe sie selbst zahlreiche liturgische Texte verfasst, die in einem Buch mit dem für sie programmatischen Titel „Du, Gott, Freundin der Menschen“ zusammengefasst seien. Zudem habe sie 140 Rundfunkandachten verfasst. Ihre Texte seien stets aus ihrem konkreten Leben als Frau, vierfache Mutter und Großmutter erwachsen.


Der Präses der Kirchensynode Prof. Dr. Karl Heinrich Schäfer bezeichnete Heidi Rosenstock als „synodale Persönlichkeit“, die ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement und ehrenamtlich getragene Verantwortung in der Kirche sei. Sie sei auch für ihn persönlich ein wichtiges Vorbild.
In ihrer Begründung für die Ehrung hob die Kirchenleitung hervor, dass Rosenstock „maßgeblich an der Profilierung der Feministischen Theologie beteiligt“ gewesen sei. Als weitere Betätigungsfelder nannte sie ihre jahrelange prägende Mitarbeit in der Gemeindeberatung der EKHN, in der Rundfunkarbeit und ihre aktive Mitarbeit in der Kirchensynode sowie in der Kirchenleitung.

Zur Person

Die 1932 in Tann geborene Heidi Rosenstock war von 1986 bis 1998 Mitglied der 7. und 8. Kirchensynode, darin wirkte sie im theologischen Ausschuss sowie im Benennungsausschuss mit. Von 1999 bis 2004 gehörte sie der Kirchenleitung der EKHN an.
Rosenstock wirkte 16 Jahre lang als Gemeindeberaterin, sie war Geschäftsführerin des Beirates zur Förderung, Unterstützung und Begleitung des Projektes „Bibel in gerechter Sprache“. Sie ist Herausgeberin und Verfasserin zahlreicher Bücher, Schriften und Texte zu theologischen Themen und gestaltete im Dienst der EKHN 140 Verkündigungssendungen wie „Zuspruch am Morgen“ und „Morgenfeier“ im Hessischen Rundfunk. Zwölf Jahre lang gehörte sie dem Kirchenvorstand ihrer Heimatgemeinde in Schwalbach am Taunus an.

Die Martin Niemöller-Medaille ist die höchste Auszeichnung der EKHN. Mit ihr werden Ehrenamtliche geehrt, die sich auf gesamtkirchlicher Ebene überdurchschnittlich engagiert haben. Dazu zählen zum Beispiel das Eintreten für soziale Belange, wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten, verantwortliche Mitarbeit in der Kirchensynode und ihren Ausschüssen oder in anderen Leitungsgremien sowie andere Leistungen, die dem Glauben Gestalt geben. Die MartinNiemöller-Medaille hat einen Durchmesser von 60 Millimetern, ist aus Bronzeguss und trägt eine moderne Darstellung des Kopfes von Martin Niemöller, dem ersten und langjährigen Kirchenpräsidenten der EKHN. Dazu gibt es eine kleine Anstecknadel (Pin) in der gleichen Form sowie eine Urkunde.

Verantwortlich: gez. Pfarrer Stephan Krebs, Pressesprecher

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Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Matthäus 25, 40

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von gettyimages/tolga tezcan

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