Ihr Nachbar im Kirchenvorstand schimpft plötzlich über Menschen anderer Hautfarbe. Beim Gespräch mit der Nachbarin äußert sich jemand abfällig über die ins Nachbarhaus eingezogenen Syrer. Diffamierenden Sprüchen beherzt entgegen zu treten, beherzt nachzufragen bei pauschalierenden Aussagen, das ist gar nicht so einfach. Dann etwas zu sagen, braucht häufig nicht nur Überwindung, sondern kann auch schnell sehr schwierig oder verletzend werden. Weder die eigene Sprachlosigkeit noch der abgehobene politische Konflikt sind im Alltag förderlich. Daher ist es gut, sich Gedanken zu machen über die eigenen Beunruhigungen und die eigenen Positionen. Diese Gedanken und Strategien können helfen, tatsächlich ins Gespräch zu kommen, ohne die Fronten weiter zu verhärten.
Im Rahmen der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, die Ausstellung "Frieden geht anders!" des Zentrums Ökumene der EKHN zu sehen.
Referentin: Frau Tina Dürr, beratungsNetzwerk hessen; Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus