2016: Rheinhessen feiert sein 200-jähriges Jubiläum

Kirche ist mit abwechslungsreichem Veranstaltungs-Programm dabei
Kirchenprogramm: ökumenischer Gottesdienst, Vorträge, Konzerte, Schifffahrt (PDF)
Vor 200 Jahren erhielt ein einzigartiger Landstrich seinen Namen: Rheinhessen. Deshalb werden Städte, Gemeinden, Vereine, Institutionen und Kirchen das 200-jährige Jubiläum 2016 mit einem Festakt, Ausstellungen, Kampagnen, Festspielen und Veranstaltungen feiern. Mit vielseitigen Angeboten wird sich die evangelische Kirche am Jubiläumsjahr beteiligen (siehe Kasten). „Unsere Kirchen in Rheinhessen prägen das gesellschaftliche Leben auf dem Land und in den Städten entscheidend mit – ob nun im Alltag oder zu besonderen Anlässen“, betont der Propst für Rheinhessen, Dr. Klaus-Volker Schütz.
Kostbare Schätze sind nicht nur einen Besuch wert
Dabei hat die Region sehens- und erlebenswerte Schätze zu bieten: gesellige und kommunikationsfreudige Menschen, phantastische Weine in lauschigen Straußenwirtschaften und ein geheimnisvolles Kellerlabyrinth in Oppenheim laden ein, die Region mit ihren Bewohnern zu erkunden. Zudem warten bedeutende historische Sehenswürdigkeiten auf einen Besuch wie die evangelische St. Johanniskirche in Mainz, die als erste Kathedrale nördlich der Alpen gilt, die nach der Völkerwanderung errichtete wurde. Geschichte geschrieben hat auch Martin Luther auf dem Reichstag in Worms mit seinen Worten: „daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir, Amen!". Auch Persönlichkeiten aus dieser Region wie die Mystikerin und Universalgelehrte Hildegard von Bingen und der Erfinder des Buchdrucks Johannes Gutenberg in Mainz haben mit ihren Gedanken die Gegenwart prägt. Im 20. Jahrhundert hat die in Alzey geborene christliche Schriftstellerin Elisabeth Langgässer mit jüdischen Wurzeln die Literatur bereichert.
Kirche mischt mit
Das sind einige von vielen Gründen, 2016 mitzufeiern. „Bunte Feste, Großveranstaltungen, Vorträge oder Konzerte mit vielen Mitwirkenden: Das abwechslungsreiche Programm, für das nun der Rahmen feststeht, verspricht Angebote für jeden Geschmack“, freut sich Klaus-Volker Schütz.
Ziel: Zusammengehörigkeit stärken
Der Wormser Dekan Harald Storch zeigt seine Vorfreude auf das Jubiläum: „Die evangelische Propstei Rheinhessen arbeitet ja nach wie vor innerhalb der vor 200 Jahren entstandenen Grenzen“, beschreibt er. Seit einiger Zeit ist daher eine Arbeitsgruppe mit der Organisation für 2016 betraut und versucht dabei im Blick zu behalten, dass in möglichst jedem Dekanat mindestens eine Schwerpunkt-Veranstaltung stattfindet. „Auf diese Weise hoffen wir, das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu stärken“, so Dekan Harald Storch.
Kirche als verlässlicher und sinnstiftender Anlaufpunkt im Feiertrubel
Sein Mainzer Kollege, Dekan Andreas Klodt, möchte der Region dabei bewusst den Vortritt lassen: „In der Landeshauptstadt feiern wir gern mit, doch die Schwerpunkte sollen besser in anderen Städten und auch in einigen rheinhessischen Ortschaften liegen“, erklärt er. Susanne Schmuck-Schätzel, Dekanin in Alzey, pflichtet dem bei: „Die Kirche steht im Dorf. In den vielen Dörfern Rheinhessens ist die Kirche eine feste Größe, die Kontinuität, auch über manche politischen Wirren hinweg, in sich trägt. Unsere Kirchen boten und bieten einen verlässlichen und sinnstiftenden Anlaufpunkt, sowohl in schwierigen Zeiten als auch zu Festen. Und mit ihrem reichhaltigen kulturellen Angebot bieten sie die Möglichkeit zu einer gemeinschaftsorientierten Identität, die auch in Zukunft tragfähig sein wird.“ Sich mit besonderen Veranstaltungen einzubringen und mitzufeiern, das sei daher selbstverständlich.
Hintergrund
Die Region „Rheinhessen“ erhielt ihren Namen vor 200 Jahren als Folge des Wiener Kongresses, auf dem Europa neu geordnet wurde. Das Großherzogtum Hessen-Darmstadt musste Gebiete an Preußen abtreten, aber es erhielt eine neue Region: den Nordteil des Departements Donnersberg, der Bingen, Mainz, Worms und Alzey umfasste. Das Jubiläums-Jahr orientiert sich am 8. Juli 1816, wo die „Besitzergreifungsurkunde“ des Großherzogs Ludwig I. veröffentlicht wurde. Kurze Zeit später erhielt seine neue linksrheinische Provinz den Namen „Rheinhessen“, so wird es auf der Kampagnenseite „Rheinhessen – 200 Jahre“ berichtet.
Rheinland-Pfalz feiert
Kirchen bauen in Bad Ems Brücken mit jeder Menge Hinguckern
Mit jeder Menge Hingucker und einem unterhaltsamen Programm rund um das Thema „Brücken bauen“ haben Kirche und Diakonie viele Gäste auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2023 bgeistert. Kirchenpräsident Volker Jung und Limburgs Bischof Georg Bätzing standen dabei auch sprichwörtlich am Abgund.Kirchenpräsident und Bischof für mehr Brücken zwischen Menschen
Im Ökumenischen Gottesdienst auf dem Rheinland-Pfalz-Tag riefen EKHN-Kirchenpräsident Jung und der Limburger Bischof Bätzing dazu auf, Trennendes zu überwinden. Wie das aussehen kann, veranschaulichten beide eindrücklich.Bis Sonntag: Mit Akrobatik und Straßenkunst Brücken in Bad Ems bauen
Mit Street-Art, Tanzperformance, Bühnenprogramm und Gottesdiensten wollen die Kirchen mit ihrem Programm zum Rheinland-Pfalz-Tag Gräben überwinden. Für EKHN-Kirchenpräsident Jung, ist das Thema „Brücken bauen und Verbindungen schaffen eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit“. Wie Trennendes überwunden werden kann, zeigen bestimmte Programm-Höhepunkte.Mit Akrobatik und Street-Art: „Brücken bauen“ auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Ems
Street-Art, Performance, reichliche Musik und Talkrunden unter dem Motto „Brücken bauen“ bietet das evangelische Programm auf dem Rheinland-Pfalz-Tag vom 16. bis 18. Juni 2023Fachkräftemangel in Pflege und Kitas - Diakonie fragt in Bad Ems nach
Einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hat gezeigt, dass sich der Fachkräftemangel in den kommenden Jahren verschärfen wird. Davon sind unter anderem Kitas und der Pflegebereich betroffen. Die Entwickung spüren bereits jetzt einige evangelische Einrichtungen. Auf der „Blauen Diakonie-Couch“ auf dem Rheinland-Pfalz-Tag werden sich dazu am 17. Juni ab 12.15 Uhr auch Ministerpräsidentin Dreyer und Fachleute äußern.Rheinland-Pfalz-Tag: Kirche überwindet mit Straßen-Kunst und Akrobatik Abgründe
Mit Tanzperformance, dreidimensionaler Kunst Rock, Pop, bunter Kirche und Gottesdienst von der Großbühne wollen die Kirchen mit ihrem Programm zum Rheinland-Pfalz-Tag 2023 Gräben überwinden. Ein Besuch in Bad Ems lohnt nicht nur deshalb.Kirche und Diakonie wollen in Bad Ems neue „Brücken bauen“
Kirche und Diakonie präsentieren sich beim Rheinland-Pfalz-Tag vom 16. bis 18. Juni in Bad Ems: Dabei gibt es ein Programm mit atemberaubender Artistik und schwindelerregender Street-Art.Rheinland-Pfalz Tag Bad Ems: Ehrenamtliche zum „Brücken bauen“ gesucht
Die EKHN wird zusammen mit dem Diakonischen Werk (DW) beim Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Ems vom 16. bis 18. Juni mit einer eigenen Bühne und unterhaltsamen Aktionen vertreten sein. Gesucht werden noch helfende Hände für Bühnenprogramm, Stände, ökumenischen Gottesdienst und Action für klein bis groß.Frisches und regionales Essen für Kita-Kinder
Frisches Essen erwartet die Kita-Kinder der Evangelischen Auferstehungsgemeinde. Die regionalen Lebensmittel aus dem EU-Schulprogramm für frisches Obst und Gemüse werden klimaneutral per Lastenfahrrad angeliefert. Davon machte sich Klimaschutzministerin Katrin Eder selbst ein Bild und besuchte die Kita.Ein Hauch von Kirchentag in Mainz - mit Video
Liebestoll: So starteten Kirche und Diakonie in den Rheinland-Pfalz-Tag 2022. Im Mittelpunkt eine überraschende Multimedia-Inszenierung aber auch viel Bühenprogramm Wie toll fanden die Gäste den Auftritt rund um den Alten Dom St. Johannis in Mainz?Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken