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Evangelische Kindertagesstätten
Kitas in der EKHN sind wichtige Lebens- und Lernorte für Kinder und ergänzen die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Eltern. Was Kinder zum Aufwachsen brauchen, wird mit besonderer Sensibilität wahrgenommen und in pädagogische Konzepte umgesetzt. Auf eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern wird dabei großen Wert gelegt.
Die Kindertagesstätten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stehen allen Familien offen, unabhängig von Religion, Kultur, Sprache, Herkunft. Kinder mit Behinderungen gehören für uns selbstverständlich dazu. Die evangelischen Kitas leisten in der Gesellschaft einen wichtigen Beitrag im Hinblick auf gelingendes Zusammenleben bei kultureller und religiöser Vielfalt.
Dabei ist jede Kindertagesstätte in der EKHN ein Ort gelebter Vielfalt von Kulturen und Religionen. Diese Vielfalt wird als Bereicherung entdeckt und angenommen. Kinder lernen dabei: Es ist normal verschieden zu sein – auch in religiöser Hinsicht.
Persönlichkeit der Kinder stärken
Kinder und ihre Eltern erfahren in evangelischen Kindertagesstätten Gemeinschaft, eine anregende Bildungsumgebung und eine kindgerechte Alltagsgestaltung. Zeiten für Ruhe und Innehalten wechseln sich mit Zeiten für Spielen, Bewegung und Bildung ab. Ein situations- und bedarfsgerechtes Angebot fördert die soziale und persönliche Entwicklung der Kinder im ganzheitlichen Sinne. Die Erzieherinnen und Erzieher schaffen Gelegenheiten sich auszuprobieren, wecken Neugier und ermutigen zu neuen Erfahrungen. Sie fördern das Selbständigwerden und stärken das Selbstvertrauen der Kinder.
Evangelische Kindertagesstätten als attraktive Arbeitsplätze
Die Erzieher:innen und Fachkräfte begleiten die Kinder beim Großwerden und beim Entdecken der Welt in all ihren Facetten - eine bereichernde Aufgabe. Dennoch ist der Fachkräftemangel längst im sozialen Bereich angekommen. Deshalb freuen sich viele evangelische Kindertagesstätten über einfühlsame und kompetente Bewerber:innen. Abwechslungsreiche Aufgaben, Wertschätzung, flexible Arbeitszeitmodelle, betriebliches Gesundheitsmanagement und vieles mehr zeichnen die krisensicheren Arbeitsplätze in vielen Kitas aus. Um potentielle Bewerber:innen im Internet direkter anzusprechen, hat das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau eine Website und ein Video veröffentlicht, womit sie Lust auf die erfüllende Arbeit mit Kindern machen. Dabei informiert die Website über die verschiedenen Berufsbilder und Zugänge für Schulabgänger und Quereinsteigerinnen.
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Religionspädagogische Angebote
Evangelische Kindertagesstätten sind aufmerksam für die religiösen Fragen der Kinder. Sie geben ihnen Orientierungshilfen und bieten Zeit und Raum für religiöses Suchen und Vergewissern. Deshalb gehören zum evangelischen Profil der Kitas auch religionspädagogische Angebote. Dabei berücksichtigt die religiöse Erziehung der Kinder ihre jeweiligen Lebenssituationen und Vorerfahrungen. Im täglichen Miteinander werden Ehrfurcht vor dem Leben, Nächstenliebe und Toleranz, Achtung sowie Friedens- und Konfliktfähigkeit gefördert. Zu den religionspädagogischen Angeboten gehören beispielsweise:
- sinnstiftende Rituale gestalten und erlebbar machen,
- Gesprächsanlässe schaffen, die den Kindern helfen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und ihre Meinungen auszutauschen,
- Musik, Rhythmus und Bewegung als religiöse Ausdrucksformen gestalten helfen,
- gemeinsames Singen und Gestalten,
- Raum schaffen für Staunen, für Nach-Innen-Lauschen und Stille, für Feiern, für Besinnung und für Dankbarkeit,
- das Feiern von Festen,
- Informationen über Kirche und Christentum, aber auch über andere Kulturen und Religionen vermitteln,
- biblische Schlüssel-Geschichten erzählen, bei denen Kinder einen Bezug zu ihrem Leben herstellen können,
- Gebete sprechen,
- Aktivitäten mit anderen und für andere gestalten, z. B. Familiengottesdienste, „Offene Tage“ in der Kindertagesstätte, bei denen Gemeinde und Kindertagesstätte ihre wechselseitige Verbundenheit zum Ausdruck bringen.
Konzept des "Gut gelebten Alltags"
Im Rahmen der Qualitätsentwicklung in evangelischen Kindertagesstätten wurde festgestellt, dass die Abläufe des Alltags häufig mit Programmen zur Bildung und Förderung der Kinder angefüllt sind und der Tag damit stark verplant ist. Deshalb regt der Fachbereich Kindertagesstätten in der EKHN zu einem „Gut gelebten Alltag“ ein. Denn es wird zunehmend deutlicher, welche wesentlichen Entwicklungsimpulse in einem „Gut gelebten Alltag“ enthalten sind. Zum Bildungsverständnis gehören deshalb empathische pädagogische Fachkräfte, die die Kinder individuell begleiten und fördern, um die Chancen der Gruppe als Entwicklungsmotor wissen und gemeinschaftliches Lernen methodisch nutzen.
Der "Gut gelebte Alltag" kann diese Bereiche umfassen:
- Ankommen / Gehen
- Spielen und Bewegung
- Essen
- Regeneration und Rückzug
- Beteiligung
- Beziehungsvolle Pflege
- Ich
- Rituale
- Räume und ihre Funktionen
Fachbereich Kindertagesstätten
Leiterin Sabine Herrenbrück