Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Taube fliegt in den Himmel, menschliche Hände strecken sich ihr entgegen

© Peter Bongard / fundus-medien.de

Der Heilige Geist wird durch die Taube symbolisiert
  • Pfingsten

Der Heilige Geist - mitten im Leben

veröffentlicht 28.08.2023

von K. Auksutat, red

Der Heilige Geist ist unsichtbar. Aber sein Wirken lässt sich spüren. So lässt er sich mitten im Leben erfahren - selbst im Fußballstadion.

Er lässt sich nicht sehen, nicht schmecken und nicht riechen. Der Heilige Geist ist schwer zu fassen. Doch Pfarrerin Ksenija Auksutat kommt ihm mit ihrer Andacht auf die Spur. Denn sie ist sich sicher: Wenn der Heilige Geist anwesend ist, können wir ihn spüren:

Ein Fußballspiel kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit, es steht 3:0 Die Stimmung der unterlegenen Mannschaft ist im Keller. Nach dem Pfiff zur Pause schleicht die Elf in die Kabine. Die Fans auf den Rängen raufen sich die Haare. Wie konnte das passieren? Eine schlechte Leistung, lustloses Gekicke haben sie gesehen.

Was in der Kabine geschieht, sie wissen es nicht. Eine Viertelstunde später stehen alle wieder auf dem Platz. Der Schiedsrichter pfeift und die Mannschaft legt los. Nach zwei Minuten fällt der erste Ausgleichtreffer, 3:1 und neue Hoffnung bei den Fans. Was ist da geschehen? Wie wurde aus dem konfusen Haufen plötzlich ein Team, das sich gekonnt die Pässe zuschiebt? Es ist, als wären sie von einem neuen Geist beseelt.
Ein neuer Geist, das ist das Thema von Pfingsten.

An Pfingsten steht der Heilige Geist im Mittelpunkt

Pfingsten ist das kirchliche Fest sieben Wochen nach Ostern, kurz vor dem Sommer. Im Mittelpunkt steht nicht Gott, auch nicht Jesus, sondern ein Geist, der Heilige Geist, um genau zu sein.
Dieser gute Geist bewirkt bei Menschen, nicht nur früher sondern auch heute neue Kraft, neuen Mut. Wer vom Heiligen Geist erfüllt wird, spürt, dass sich innerliche Leere füllt mit der Liebe, die von Gott kommt.

Der Heilige Geist in der Bibel

In der Urkirche war  der Heilige Geist wirksam, als alles verloren schien. Jesus, der Hoffnungsträger war gekreuzigt worden und gestorben. Die Nachricht von der Auferstehung galt noch als unerhört. Die Weggefährten und Freundinnen waren ratlos. Sie kamen zusammen in ihrer sprachlosen und etwas verlorenen Stimmung, um zu überlegen, wie es weiter gehen sollte. Und da geschah es. Als sie so beisammen saßen und erzählten spürten sie, wie ein neuer Geist in ihnen wach wurde. Alles, was Jesus ihnen erzählt hatte von der Gemeinschaft untereinander, erfüllte sie plötzlich wieder. Das war er, der neue Geist, den sie so nötig gebraucht hatten. „Sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist“, heißt es in der Bibel (Apostelgeschichte 2, 4).

Kein Zwang, aber Gemeinschaft

Ein neuer Geist kann nicht herbei gezwungen werden. Diese Geisteskraft kommt von Gott. Vielleicht muss man sich gar nicht selbst darüber klar sein, dass man so einen Geistesblitz nötig hat. Niemand ist verlassen, auch nicht auf sich allein angewiesen. Für die Bibel ist auch wichtig: Zum Geist gehört Gemeinschaft. So wie die Mannschaft im Beispiel oben zu einem neuen gemeinsamen Spiel zusammen gefunden hat, begeistern sich auch die Menschen heute gegenseitig, wenn der Heilige Geist mit ihnen ist.

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