Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Frau an einem Computer

© Getty Images, andreypopov

Die Seelsorger:innnen sind in systemischen Beratung ausgebildet

Seelsorgende für „schreiben statt schweigen“ gesucht

veröffentlicht 04.12.2023

von Rita Haering

Die EKHN beteiligt sich an der Chatberatung für junge Leute „Schreiben statt Schweigen“. Oberkirchenrat Krützfeld ermutigt Schulseelsorgerinnen und -Seelsorger aus der EKHN, ihr Einfühlungsvermögen einzubringen.

Studien zeigen, dass Kinder und Jugendliche aufgrund anhaltender Krisen psychisch belastet sind. Vor allem leiden sie unter Depressionen, Ess- und Angststörungen. Deshalb beteiligt sich auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) an der Chatberatung „Schreiben statt Schweigen“ seit Mitte letzten Jahres.

EKHN beteiligt sich an Chat-Beratung für Jugendliche

„Wir wollen bei einem Angebot mitmachen, das die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen einbezieht – dazu gehören auch die digitalen Medien“, erklärt Pfarrer Sönke Krützfeld ist Oberkirchenrat und Referatsleiter für Schule und Religionsunterricht in der Kirchenverwaltung der EKHN. Er hat die Zusammenarbeit zwischen der EKHN und der Chatberatung der Nordkirche eingeleitet. Diese Form der Online-Jugendseelsorge hat die Nordkirche 2021 im Zuge der Pandemie gegründet.

Worte "schreiben statt schweigen"

© Nordkirche

Die Chatseelsorge für Jugendliche "schreiben statt schweigen" ist kostenfrei, anonym und vertraulich

Darum geht es bei „schreiben statt schweigen“

An die Chatseelsorge können sich Jugendliche wenden, die an Liebeskummer, Beziehungsstress, Essstörungen, Überforderung und Ängsten leiden. Auch sexuelle, körperliche und seelische Gewalt sowie Gedanken über Suizid gehören zu den Themen. Für die Anliegen der jungen Leute sind in der systemischen Beratung ausgebildete Lehrer:innen, Schulseelsorger:innen, Gemeindepädagog:innen und Diakon:innen da. Dabei arbeiten die Beratenden ehrenamtlich. Sie versuchen die Jugendlichen emotional zu stabilisieren und mit ihnen neue Perspektiven zu entwickeln. Eine Therapie kann das Angebot nicht leisten.

Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger aus der EKHN können mitmachen

Referatsleiter Krützfeld ermutigt Schulseelsorgende aus der EKHN mitzumachen, wenn sie sich ehrenamtlich engagieren möchten. Es seien auch jene angesprochen, die im absehbaren Ruhestand über mehr Zeit verfügen werden. Zwei Schulseelsorger:innen  aus der EKHN arbeiten bereits aktiv bei „Schreiben statt schweigen“ mit, wie Söhnke Schneider mitteilt. Er ist einer der Organisatoren des Beratungsangebotes. Interessierte können sich bei ihm melden:

Aus Hessen-Nassau bringt sich Schulamtsdirektor i. K. Wolfgang Wendel vom Kirchlichen Schulamt Wiesbaden in die weitere Entwicklung des Angebotes ein, da er im Beirat vertreten ist.

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