Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober

veröffentlicht 24.10.2023

von Heike Gels

Der 3. Oktober erinnert an Deutschland an die Wiedervereinigung. Auch die evangelische Kirche hatte im Vorfeld eine wichtige Rolle gespielt.

Bis 1990 hatte es zwei deutsche Staaten gegeben: die Bundesrepublik Deutschland und die Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Von dieser Zeit erfahren Kinder und Jugendliche nur aus Erzählungen, Büchern und Filmen. Für die Älteren war die Zeit oft bedrohliche Realität. So verfolgte die Staatssicherheit, der Geheimdienst der DDR, Oppositionelle und Regimekritiker. Auch das kirchliche Leben wurde in der DDR klein gehalten.

Mit dem Mauerfall 1989 wurde das Ende von Trennung, Abschottung und Propaganda in der DDR nach 40 Jahren eingeläutet. Am 3. Oktober 1990 war es soweit: Beide deutsche Staaten feierten ihre Wiedervereinigung, woran jedes Jahr am Tag der Deutschen Einheit festlich erinnert wird.

Daran, dass die Revolution in der DDR gewaltlos vonstatten ging, hatten auch Christ:innen auf beiden Seiten der deutsch-deutschen Grenze einen Anteil. Zum Beispiel durch die berühmt gewordenen „Montagsdemonstrationen", die in der Leipziger Nikolaikirche starteten. Die führten am 9. November 1989 zum Fall der Berliner Mauer, zu Neuwahlen und zu den Verhandlungen um die Wiedervereinigung der deutschen Staaten.

epd-Video: Darum geht es am Tag der Deutschen Einheit

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Rolle der Kirchen

Daran, dass die Revolution in der DDR gewaltlos vonstatten ging, hatten auch Christ:innen auf beiden Seiten der deutsch-deutschen Grenze einen Anteil. Zum Beispiel durch die berühmt gewordenen „Montagsdemonstrationen", die in der Leipziger Nikolaikirche starteten. Die führten am 9. November 1989 zum Fall der Berliner Mauer, zu Neuwahlen und zu den Verhandlungen um die Wiedervereinigung der deutschen Staaten.

Freude über die Einheit Deutschlands, Trauer um die Toten der gegenwärtigen Kriege

Am "Tag der Deutschen Einheit" hat die Freude über die überwundene Trennung ihren besonderen Platz. Dabei wird aber auch deutlich, dass es weiterhin gegenseitiges Interesse, Offenheit füreinander und Verständnis braucht, um wirklich zusammenzuwachsen.

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass in Europa wieder Risse aufgeplatzt sind. Russland greift seit Febraur 2022 die Ukraine an. Dieser entsetzliche Krieg hat in diesem Jahr tausende Tote und Verletzte gefordert. Auch der Krieg in Israel und Gaza verursacht seit 2023 unvorstellbares menschliches Leid. Viele Kirchengemeinden beten dafür, dass die Mauern in den Köpfen der Verantwortlichen durchlässig für Frieden werden.

Weiterführender Link zur Wende

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