Frankfurter Buchmesse
Buchmesse stellt politische Themen in den Mittelpunkt
Jörn von Lutzau
12.10.2015
epd
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback
Die Frankfurter Buchmesse vom 14. bis 18. Oktober stellt aktuelle politische Themen in den Mittelpunkt. „Die diesjährige Messe ist die politischste Messe seit langem“, sagte Buchmesse-Direktor Juergen Boos in Frankfurt am Main. Besonders zeige sich das im Zentrum „Weltempfang“ in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt, bei dem Diskussionen, Gespräche, Lesungen und Preisverleihungen rund um das Thema „Grenzverläufe“ im Mittelpunkt stehen.
Schriftsteller, Journalisten und Verleger diskutieren dort zum Beispiel über „Grenzen in Zeiten von Flucht und Vertreibung“ oder sprechen über aktuelle politische Krisen wie in der Ukraine oder in Syrien. „Das Thema Politik verteilt sich über die gesamte Messe“, sagte Boos. Das reiche von Autoren über Verleger bis hin zu Flüchtlingen. „Wir versuchen, die Welt bei uns zu empfangen.“
Erstmals bietet die Buchmesse Flüchtlingen die Möglichkeit, die Messe zu besuchen. Gemeinsam mit der unabhängigen Menschenrechtsorganisation Pro Asyl und anderen Flüchtlingsinitativen ermöglichen die Veranstalter jungen unbegleiteten Flüchtlingen den Besuch in den Messehallen. Ehrenamtliche Begleiter und zwei Willkommenszonen stünden für die Betreuung der Jugendlichen bereit, sagte Pressesprecherin Katja Böhne. Die Branche und die Buchmesse leiste so ein wichtiger Beitrag zur Integration der jungen Menschen.
© epd: epd-Nachrichten sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.