Mit Kerzen an Menschen in Syrien und Ägypten gedacht
Christen bitten in Frankfurt für Frieden

22.09.2013
vr
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Frankfurt a.M. / Darmstadt 23. September. An die bedrückende Situation der Menschen in Syrien und Ägypten haben Christinnen und Christen aus Mittel- und Südhessen am Montagabend in Frankfurt erinnert. Dazu hatten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, das Bistum Limburg, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Frankfurt sowie Christen aus Syrien und Ägypten eingeladen. Bei dem ökumenischen Friedensgebet in der Katharinenkirche an der Hauptwache forderte der Kirchenpräsident der Evangelischen Synode am Nil, Dr. Ekram Lamie mehr Unterstützung für die demokratischen Kräfte am Nil. „Wir brauchen Hilfe und Gebete“, so der evangelische Geistliche aus Ägypten.
Friedliche Lösung gefragt
Pfarrer Dr. Tharwat Kades von der Internationalen Arabischen Gemeinde in Europa erinnerte an die schwierige Situation vieler Christen im Nahen Osten nach dem Arabischen Frühling. Inzwischen seien zahlreiche neue christliche Gemeinden mit arabischen Wurzeln in Europa entstanden, die wahrgenommen werden müssten. In einem Brief wandte sich zudem der Libanesische Pfarrer Habib Badr an die Gottesdienstbesucher und Besucherinnen, gegen Waffenlieferungen an Syrien zu protestieren und „auf allen Ebenen“ für eine friedliche Lösung des Syrienkonfliktes einzutreten.
Hessen-Nassau und Bistum Limburg luden ein
Den Gottesdienst gestalteten der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und der der Limburger Generalvikar Prof. Dr. Dr. Franz Kaspar mit Vertretern aus Syrien und Ägypten. Die ökumenische Feier stand unter dem Leitwort „Aus tiefer Not schrei ich zu dir…“. Musikgruppen aus der Koptisch-Orthodoxen-Gemeinde und der Evangelisch-Arabischen Gemeinde traten darin auf. Bei einem beeindruckenden Fürbittengebet mit Kerzen konnten Besucherinnen und Besucher aus unterschiedlichen christlichen Gemeinden ihre persönlichen Bitten in der Stille vorbringen.
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