ekhn 2030
Die EKHN als nachhaltige Organisation
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22.09.2020
pwb
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Auftrag
„Klimaschutz” ist aktuell eines der dringendsten Themen in der Gesellschaft. Das Impulspapier empfiehlt, den „Klimaschutz” in einen größeren Zusammenhang zu stellen und „Nachhaltigkeit” als Kriterium in allen Arbeitsfeldern und Budgetbereichen der EKHN zu bedenken.
Nachhaltigkeit bedeutet: Wirtschaften zur Befriedigung sozialer Bedürfnisse – wie Wohlstand, kein Hunger, genügend Arbeit – unter Beachtung der planetaren Belastungsgrenzen und ohne die Bedürfnisse der Menschen in anderen Ländern oder zukünftiger Generationen einzuschränken.
Herausforderung
Die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) der UN-Agenda 2030, verabschiedet auf dem Nachhaltigkeitsgipfel der Vereinten Nationen 2015 in New York, sollen als „Kompass“ in der weiteren Entwicklung der Kirche eingeführt werden. Zentral sind hier Frieden und Gerechtigkeit, die Reduzierung von Disparitäten im Lebensstandard (Armut, Ernährungssicherheit, Gesundheitszustand), die Schaffung von Chancengleichheit (Bildung, Geschlechtergleichstellung), eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen, die den Erhalt von Ökosystemen gewährleistet sowie Sofortmaßnahmen zum Klimaschutz. Hinzu kommen menschenwürdige Arbeit, nachhaltiges Wirtschaftswachstum sowie nachhaltige und widerstandsfähige (resiliente) Städte, Siedlungen und Infrastrukturen.
Folgerung
Die EKHN macht sich diese gesellschaftlich vereinbarten Ziele zu eigen und übernimmt Verantwortung gegenüber der Umwelt, Gesellschaft und zukünftigen Generationen. Dabei geht es der EKHN um eine positive Wirkung in der eigenen Organisation und auf die Welt – nicht allein um Minimierung der Schäden.
Die EKHN hat Nachhaltigkeit bereits als drittes Kriterium nach Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit in die Kirchliche Haushaltsordnung (KHO) aufgenommen, ein integriertes Klimaschutzkonzept entwickelt und einen ersten Umsetzungsbericht erstellt.
Empfehlungen
Die Gestaltung der EKHN als nachhaltige Organisation steigert auch ihre Anziehungskraft für Mitglieder und Nicht-Mitglieder. Eine nachhaltige Ausgestaltung ihrer Angebote – zum Beispiel geschlechtergerechte Arbeitsverhältnisse, ökologische Gebäude oder hochwertige Bildungsarbeit – macht die EKHN attraktiver.
Das Impulspapier enthält differenzierte Anregungen für alle Arbeitspakete. Sie haben den Auftrag, die Nachhaltigkeitsziele in ihren Überlegungen zu berücksichtigen.
Quelle: Drucksache Nr. 05/20