50 Jahre Evangelische Bank
Drei Fragen an den Vorstandsvorsitzenden der Evangelischen Bank
Sava Alexandru/istock
16.12.2019
epd
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback
Die Evangelische Bank (EB) mit Sitz in Kassel ist fünfzig Jahre alt geworden. Die bewusst nachhaltig ausgerichtete und agierende Bank werde trotz fortschreitender Digitalisierung für ihre institutionellen Kunden weiterhin regional verankert bleiben, erklärt ihr Vorstandsvorsitzender Thomas Katzenmayer. Allerdings ändere sich das Kundenverhalten rasant, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Als Kapitalanlage empfiehlt Katzenmayer angesichts der Niedrigzinsphase nachhaltig ausgerichtete Fonds.
epd: Was unterscheidet die EB eigentlich von anderen Banken?
Katzenmayer: Die Evangelische Bank zeichnet sich durch ihr Spezial-Know-how für Kirche, Diakonie, Gesundheits- und Sozialwirtschaft aus. Sie ist für ihre Kunden ein starker strategischer Partner mit fünf Jahrzehnte währender Stabilität und Erfahrung. Der EB-Konzern ist heute breit aufgestellt und bietet Service aus einer Hand. Uns leiten christliche Werte und wir leisten unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung - in Zeiten des Klimawandels ist das dringlicher denn je. Das spiegelt sich vor allem in unserem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsmanagement wider, indem wir als die führende Nachhaltigkeitsbank sozial-ethische, ökologische und ökonomische Verantwortung übernehmen.
epd: Die Digitalisierung schreitet voran. Wird die EB demnächst zu einer reinen Online-Bank?
Katzenmayer: Nein, im institutionellen Kundengeschäft bleiben wir regional verankert stets in der Nähe unserer Kunden. Auch im Privatkundengeschäft bleiben geschulte Mitarbeiter für spezielle Beratungswünsche über unsere Telefon-Hotline verlässlich und persönlich ansprechbar. Aber das Kundenverhalten wandelt sich rasant. Daher bieten wir natürlich auch professionelle, zielgruppengerechte digitale Lösungen auf Höhe der Zeit an, etwa unsere EB-Banking App.
epd: Guthaben auf dem Sparbuch bringen kaum noch Zinsen. Wie können ihre Kunden Geld überhaupt noch gewinnbringend anlegen?
Katzenmayer: Die Niedrigzinspolitik der EZB ist eine Herausforderung für die Finanzbranche wie für die Kunden. Im Trend liegt Fondssparen, das sinnvollerweise klar nachhaltig ausgerichtet werden kann, zum Beispiel zur Finanzierung der Energiewende. Je nach Anlageuniversum und Risikobereitschaft können hier attraktive Renditen erzielt werden. Die EB bietet für ihre institutionellen wie privaten Kunden diverse chancenreiche, nachhaltige Lösungen an.
© epd: epd-Nachrichten sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.