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EKHN startet auf Instagram eine Fragen-Serie rund um den Glauben
EKHN/Canva
03.11.2021
sk
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Junge Leute haben Fragen, suchen nach Antworten in ihrem Leben, in ihrem Alltag. Oft stellen sie diese in Social Media-Kanälen wie beispielsweise Instagram. Allerdings bringen sie dort ihre Fragen zu Spiritualität und zu Religiosität nicht immer mit Kirche in Verbindung. Eine Studie des Heidelberger Sinus-Instituts hat festgestellt, dass die Botschaften der Kirche bei 65 Prozent der jungen Menschen nicht ankommen. „Ich brauche keine Kirche, ich kann selber denken“, fasst es der 17-jährige Philip zusammen.
Alltagsfragen rund um Spiritualität und Glaube
Das Social-Media-Team der EKHN will nun diese Fragen in der Serie #fragmal aufgreifen und mit jungen Leuten über die verschiedenen Antwortmöglichkeiten diskutieren. „Es geht um Alltagsfragen, die jeder kennt, aber auf die wir oft keine Antwort haben“, sagt der Pressesprecher der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Rahn. Dazu gehörten Fragen wie „Macht Gott auch mal eine Pause?“ Oder „Ist es okay, an Weihnachten viele Geschenke zu bekommen?“.
"Sinnfluencerinnen" sind dabei
Die Fragen der Jugendlichen beantwortet eine Gruppe von Pfarrern, Pfarrerinnen, ehrenamtlich in den Gemeinden und Jugendvertretungen Engagierten. Dazu gehört Pfarrerin Tabea Kraaz: „Ich bin schon immer persönlich auf der Suche nach Gott und nach Sinn im Leben. Mich mit anderen auf die Suche zu machen nach Antworten aber auch neuen Fragen, ist mir ein Herzensanliegen“, sagt die Gemeindepfarrerin aus Arnoldshain.
Die erste Frage „Wo ist Gott, wenn ich Hilfe brauche?“ wird Pfarrerin Jessica Hamm beantworten. Hamm ist im analogen Leben Pfarrerin in Breithardt, Burg-Hohenstein und Steckenroth, aber auch als „Sinnfluencerin“ unter dem Namen @kexkrümmel auf Instagram vertreten. „Ich bin dabei, weil ich das Format klasse finde. Dort können viele Themen angesprochen werden, die gar nicht selbstverständlich sind“, sagt Jessica Hamm. Sie fügt an: „Außerdem ist es für mich persönlich eine Herausforderung, aber auch immer wieder bereichernd, mich mit Fragen und Inhalten anderer auseinaderzusetzen, dabei lerne ich selbst ganz viel dazu“.
Team aus Pfarrern, Pfarrerinnen und Ehrenamtlichen
Neben den beiden Pfarrerinnen gehören die Pfarrer Jörg Niesner und Lukas Hille, Pfarrerin Lisa Tumma, die Studentin Stella Berker, EJHN-Vorsitzende Leonie Mihm und die theologische Redakteurin Andrea Seeger zum Team. Immer wieder werden auch Gäste auf einzelne Fragen antworten wie beispielsweise die kürzlich mit dem Leonore Siegele-Wenschkewitz-Preis ausgezeichnete Kerstin Söderblom.
Niedrige Hemmschwelle für Fragen an die Kirche
„Auf Instagram haben wir die große Chance, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die sonst nicht in die Kirche gehen“, so Volker Rahn und fügt an:„Wir können ihnen dort zeigen, dass wir sehr wohl etwas zu sagen haben, ihre Fragen und sie selbst ernst nehmen und Lust haben, mit ihnen in den Dialog zu treten.“ Auf dem Social Media-Kanal, so erhofft sich Rahn, sei für viele Jugendliche die Hemmschwelle nieriger, ihre Fragen an die Kirche zu richten oder Inhalte, die sie nicht verstehen oder auf den ersten Blick unlogisch finden, vorzubringen. „Ich erhoffe mir, dass sich junge Menschen trauen ihre Fragen zu stellen und sich mit religiösen und theologischen Themen auseinandersetzen“, sagt Pfarrerin Jessica Hamm.
Jeden Montag eine neue Folge
Geplant ist die Serie #fragmal für jeden Montagnachmittag auf dem Kanal ekhn.gemeinsam. Je nachdem wie intensiv die Community über Fragen diskutiert oder wie streitbar ein Thema ist, plant das #fragmal-Team auch Live-Diskussionen oder Videos.sk
Auf Instagram ist die EKHN auf dem Kanal ekhn.gemeinsam zu finden. Die Serie #fragmal startet am Montag, 1. November, nachmittags.