Lebensfreude
Fastnacht feiern: „Born to be wild“
Ev. Kirchengem. Hofh.-Marxh.
10.02.2015
vdl
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Verkleidet kommt jeder. Ob als Vampir oder 70er-Jahre-Disko-Mann – selbst Engel und Teufel sollen im evangelischen Gemeindehaus der Thomasgemeinde in Hofheim-Marxheim Hand in Hand getanzt haben. Auch das Pfarrerehepaar Schellenberg schlüpft an diesem Tag in eine ganz andere Rolle, meist erscheint der Pfarrer als Beduine. Am 13. Februar 2015 ist es wieder soweit, dann feiert die evangelische Kirchengemeinde am Taunusrand ab 19.30 Uhr wieder ihre legendäre Faschingsparty „Born to be wild“. Ein Konzept, das aufgeht, denn seit 19 Jahren strömen die Besucherinnen und Besucher während der Fastnachtszeit ins Gemeindehaus, mittlerweile hat sich das Fest auch außerhalb der Stadtgrenzen herumgesprochen.
Gemeinschaft feiern
Für Kirchenvorstands-Mitglied Thomas Schröder ist es als gläubigem Protestanten wichtig, dass die Menschen feiern: „Feiern ist etwas Christliches, man feiert das Abendmahl, man feiert Geburten und Gottesdienste. Und diese ausgelassene Feier trägt auch dazu bei, dass ein Gemeinschaftsgefühl entsteht und gepflegt wird. Das ist uns ganz wichtig.“ Im Unterschied zu herkömmlichen Faschingspartys gibt es bei „Born to be wild“ allerdings keine Büttenreden und Sitzungen, sondern hier stehen Ausgelassenheit und Tanzen im Mittelpunkt. Thomas Schröder und seiner Frau Eva ist es deswegen jedes Jahr ein Anliegen, auch Menschen anzusprechen, die zwar keine Fastenachter sind, denen aber die Musik der 70er und 80er gefällt.
Erlös für soziale Projekte
Kirchenvorstand Schröder erklärt, dass der Überschuss an Einnahmen für soziale Zwecke verwendet werde, wie für Aufgaben in der Gemeinde oder Spenden für Flüchtlinge. Die Eintrittskarten lassen sich für 20 Euro inklusive Essen und Getränke im Vorverkauf ergattern, denn eine Abendkasse gibt es nicht.
Mit einer Abschiedsfeier fing alles an
Die Initialzündung für die Party gab die ehemalige Vikarin Claudia Neffgen, als sie sich mit einer Abschiedsparty bei der Thomaskirche für ihr Vikariat bedanken wollte; dafür hatte sie einen Diskjockey organisiert. Kirchenvorstandsmitglied Schröder war so begeistert von dieser Feier, dass er die Faschingsparty „Born to be wild“ ins Leben rief. Heute sind die Eintrittskarten binnen weniger Stunden ausverkauft. Auch nach 19 Jahre freuen sich die Gäste darauf, ihre Lebenslust im Gemeindehaus zu feiern.