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Ingelheim

Fernsehgottesdienst mit Volker Jung

EKHN/Volker Rahn

In einem ZDF-Fernsehgottesdienst hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung angesichts der Corona-Pandemie zu gesellschaftlicher Solidarität aufgerufen und dazu ermutigt, die Hoffnung nicht zu verlieren.

Vielen Menschen sei nun besonders bewusst geworden, "wie zerbrechlich und bedroht das Leben sein kann", sagte Jung laut vorab verbreiteter Meldung am Sonntag in dem Gottesdienst aus der Saalkirche im rheinhessischen Ingelheim, der unter dem Motto "Nur Mut!" stand. In den kommenden Wochen werden wegen der Corona-Krise alle evangelischen ZDF-Fernsehgottesdienste von dort gesendet.

Vom Tode bedroht

Menschen seien von den Folgen der Krankheit und dem Tod bedroht, und berufliche Existenzen stünden auf dem Spiel, sagte Jung. Jetzt sei es besonders wichtig, solidarisch zu handeln. Gerade das Gebet könne Hoffnung und die Kraft zur Geduld geben. Seiner Predigt legte Jung die Worte des Apostels Paulus aus dem Brief an die Gemeinde in Rom zugrunde: "Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet." (Römer 12,12)

Jung ging in seiner Predigt auch auf die wirtschaftlichen Befürchtungen, die Belastungen in Medizin und Pflege sowie die politischen Herausforderungen ein. Viele Menschen wüssten nicht, wie es nach der Corona-Krise weitergehen solle, sagte er. Gastronomen, Handwerker, Landwirte, Unternehmer sowie das Personal in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Rettungsdiensten, in der Seelsorge, in Kitas, Schulen, Forschung und Politik bräuchten viel Geduld, Kraft und Solidarität.

Der Weg der Nächstenliebe

"Ich bin dankbar, in einer Gesellschaft zu leben, die darum ringt, gerade die Schwachen und besonders Verwundbaren zu schützen", sagte Jung. "Diesen Weg müssen wir weitergehen. Es ist der Weg der Nächstenliebe und das ist ein Weg der Geduld." Durch das Gebet und im Gebet seien die Christinnen und Christen in einer weltweiten Gemeinschaft miteinander verbunden.

Neben Kirchenpräsident Jung gestaltete die Ingelheimer Pfarrerin Anne Waßmann-Böhm den ZDF-Gottesdienst. Noch während der laufenden Sendung konnten Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Gebetsanliegen per E-Mail in den Gottesdienst senden. Sie wurden dann live in die Fürbitten aufgenommen. epd

Der Gottesdienst vom 29. März hier in der ZDF Mediathek

Ich merke, der weite Raum
entsteht nicht in mir und durch mich.
Er entsteht, weil andere da sind,
die mir Räume eröffnen,
gnädig umgehen mit meinen Schwächen,
sich einsetzen für einen menschenwürdigen Umgang
mit allen Menschen.

(Melanie Beiner zu Psalm 31,9)

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