Evangelische Auszeichnung
Frankfurter gewinnt Radio-Nachwuchspreis
Andreas Fauth
28.10.2013
afa
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Wer im Radio gehört werden will, muss Hinhörer setzen. Das gilt besonders für den journalistischen Nachwuchs. Zwei Jung-Journalisten ist das besonders gut gelungen: Leonie Schwarzer aus Dortmund und Nicklas Wolf aus Frankfurt haben für ihre herausragenden Radiobeiträge den „Hinhörer 2013“ verliehen bekommen.
Der „Hinhörer 2013“ wird von der Hörfunkschule Frankfurt und der Evangelischen Journalistenschule Berlin (EJS) verliehen. Die EJS gehört zum Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik. Der Nachwuchswettbewerb „Der Hinhörer“ soll junge Radiojournalisten fördern und ihnen berufliche Startchancen eröffnen. Die Teilnehmenden haben eigene Beiträge eingereicht, die zuvor für ein Schulradio, für ein Onlineradio oder für ein Bürgermedium produziert worden sind.
Lebenstraum verwirklicht: Studium ohne überfüllte Hörsäle
Zahlreiche Jung-Journalisten hatten sich für den „Hinhörer 2013“ beworben. Acht von ihnen wurden von der Evangelischen Journalistenschule Berlin und der Hörfunkschule Frankfurt für ein Wochenende nach Berlin eingeladen – mit professionellem Radioworkshop, Senderbesuchen und Hintergrundgesprächen. Bei der Preisverleihung am Samstagnachmittag in der Evangelischen Journalistenschule Berlin wurden den beiden Preisträgern die Urkunden überreicht.
Der Beitrag von Leonie Schwarzer berichtet über die Studentin Katharina – sie hat ihren Lebenstraum verwirklicht und studiert Tanz. Ohne überfüllte Hörsäle, denn Katharina hat nur elf Kommilitonen, dafür kommen die Studierenden aus sieben verschiedenen Ländern. Auf diese Weise entwickelt sich der Beitrag zu einem multikulturellen Lehrstück mit einer ganz besonderen Faszination, die nur Katharine haben kann, die ihr Hobby, die ihren Traum zum Beruf machen will.
Migrantinnen aus Hessen fahren das erste Mal Rad
Das multikulturelle Zusammenleben ist auch Thema des Beitrags von Nicklas Wolf. In seinem Stück geht es um Migrantinnen in Hessen, die an einem Fahrradkurs teilnehmen. Für alle eine ganz neue Erfahrung, den in ihren Heimatländern sind Fahrräder unbekannt. Der Beitrag überrascht mit spannenden Interview-Tönen, „ein gutes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, den Radiohörer an die Hand zu nehmen und durchs Thema zu führen“ urteilt Andreas Bursche vom WDR. Bursche war auch in diesem Jahr Teil der Hinhörer-Jury.
Der Jury gehören Andreas Bursche, Morningshow-Moderator bei WDR 1LIVE, Volker Bernius, Bildungsredakteur beim Hessischen Rundfunk, Andreas Fauth, Chefredakteur der Multimediaredaktion im evangelischen Medienhaus, und Oscar Tiefenthal, Leiter der Evangelischen Journalistenschule in Berlin, an.