Banken/Entwicklungshilfe
Genossenschaft Oikocredit wächst um 23 Prozent
Sava Alexandru/istock
23.03.2016
epd
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Der Überschuss betrug im Jahr 2015 rund 15,4 Millionen Euro. Dies ist ein Rückgang von knapp 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bart van Eyk, Direktor für Kapitalbeteiligungen von Oikocredit International erklärte dies damit, dass 2014 ein besonders gutes Jahr gewesen sei. Anlagen in Fremdwährungen seien 2014 besonders gut bewertet gewesen, außerdem seien mehr Eigenbeteiligungen verkauft worden als im vergangenen Jahr.
Erneuerbare Energien sind nach van Eyks Worten das am schnellsten wachsende Portfolio, allerdings auf niedrigem Niveau. Investitionen in Solar-, Wasser- und Windkraft machten derzeit rund zwei Prozent aus. Im Jahr 2020 sollten es 15 bis 20 Prozent sein, sagte van Eyk. Derzeit macht das inklusive Finanzwesen - etwa Mikrokredite, Versicherungen oder Sparkonten - mehr als vier Fünftel des Geschäfts aus. Daneben investiert Oikocredit stark in landwirtschaftliche Unternehmen.
Fast die Hälfte der Finanzierungen flösse nach Lateinamerika, erläuterte van Eyk. Daneben werde Afrika mit derzeit 18 Prozent immer wichtiger. Das Darlehenskapital komme fast zur Hälfte aus Deutschland. Kapitalgeber seien vor allem Privatpersonen oder kirchliche Institutionen, von der einzelnen Kirchengemeinde bis zum Bistum oder bis zur Landeskirche.