Pflege
Interessenten für insolvente Sozialstation in Mainz
Gerd Altmann/pixelio.de
13.12.2013
epd
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Für die Übernahme der insolventen Evangelischen Sozialstation Mainz-Oppenheim gibt es erste Interessenten. Verhandlungen würden im Januar aufgenommen, sagte Insolvenzverwalter Helmut Lorentz dem Evangelischen Pressedienst (epd). Über Einzelheiten sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Gehälter der derzeit 37 Beschäftigten seien durch das Insolvenzgeld voraussichtlich bis Ende März gesichert. Seinem erster Eindruck nach handele es sich bei der Sozialstation um ein „ordentlich geführtes Unternehmen“, sagte Lorentz. Wichtig sei für die kommenden Wochen, dass die Versorgung der Patienten in gewohnter Qualität weiterhin sichergestellt bleibe.
Auf einer Mitarbeiterversammlung in Nackenheim hatte der Insolvenzverwalter am Tag zuvor den Pflegekräften davon abgeraten, sich bereits jetzt nach einem anderen Arbeitsplatz umzusehen. Bei dem Treffen war von Seiten der Angestellten auch Unmut über die evangelische Kirche und die Geschäftsführung der Sozialstation laut geworden. Anwesende hätten bemängelt, dass Kirchenvertreter sich aus der Verantwortung ziehen würden, heißt es dazu im Sitzungsprotokoll.
Die Evangelische Sozialstation bietet in Mainz sowie in den Verbandsgemeinden Nierstein-Oppenheim und Guntersblum ambulante Pflegedienste an. Gesellschafter sind das Evangelische Dekanat Mainz sowie der Evangelische kirchliche Zweckverband Sozialstation in Oppenheim. Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hatte die Geschäftsführung im November einen Insolvenzantrag gestellt.
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