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Karfreitag

Kirchenpräsident Jung predigt in Frankfurt

Esther StoschPsalm 22

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung wird den Gottesdienst am Karfreitag (29. März 2013) in der Katharinenkirche Frankfurt halten. In seiner Predigt wird den überlieferten letzten Satz Jesu aufgreifen: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

EKHNKirchenpräsident Dr. Volker Jung

Frankfurt, 29. März 2013. Kirchenpräsident Dr. Volker Jung wird den Gottesdienst am Karfreitag (29. März 2013) in der Katharinenkirche Frankfurt halten. Vorab verriet er, dass er in seiner Predigt den im Matthäusevangelium überlieferten letzten Satz Jesu am Kreuz aufgreifen werde: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Mit diesem Zitat aus dem 22. Psalm verkörpere Jesus nicht das Idealbild eines frommen, gottergebenen Menschen, der souverän das Sterben meistere. Vielmehr zeige sich Jesus im Sterben als verletzlich und unsicher. Darin werde deutlich, dass Jesus, der Sohn Gottes, wirklich wie ein Mensch gestorben sei: „Da gibt es keinen Abstand zu dem, was Menschen erleben können. Er ist einsam. Er erleidet Schmerzen. Er hat Todesangst. Er sieht keinen Sinn in dem, was mit ihm geschieht. Und was mit ihm geschieht, schreit er in Gott entgegen.“ Jung folgert daraus, dass Glauben nicht bedeute „sich fromm und gottergeben in alles zu fügen, was geschieht. Zum Glauben gehöre auch „das Klagen und Hadern mit Gott.“, denn es gebe immer wieder Ereignisse, in denen kein Sinn zu erkennen sei. Dazu gehörten Massaker an Kindern in Schulen, Krieg, Folter und Vertreibung. 

Mitgefühl Gottes mit den Menschen überbracht 

Jesus habe als Person das Mitgefühl Gottes mit den Menschen überbracht, gerade indem er sich, am Kreuz hängend und sterbend, von Gott allein gelassen gefühlt habe. Dieser Tod Jesu am Kreuz habe eine Bedeutung für die ganze Welt, denn der Tod sei nicht das Ende gewesen. „Die Gottesferne am Kreuz wird zu einer neuen Gottesnähe.“ Das liege bereits am Karfreitag in der Luft. Erfahren und erlebt werde es aber erst am Ostermorgen, wenn der von den Toten auferstandene Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern begegne, und wenn er ihnen sage: „Fürchtet euch nicht!“ Darum gehe es im Glauben, fasst Jung zusammen: „dass Menschen im Vertrauen auf Gott ihr Leben meistern können - und zwar auch in Momenten, in denen sie sich von Gott verlassen fühlen.“

Der Gottesdienst in der Katharinenkirche ist öffentlich. Er beginnt um 10 Uhr.

Guter Gott, ich bitte dich darum,
dass mich keine Furcht überkommt.

Guter Gott, lass mich besonnen
und mit klarem Blick erkennen,
was ich hier und heute tun kann.

Guter Gott, lass mich gut für mich
und meine Lieben sorgen.

Guter Gott, zeige mir, wie ich
anderen Menschen helfen kann.

Amen

EKHN

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von gettyimages_stellalevi

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