Resolution
Kirchensynode fordert Aufnahme von Flüchtlingen aus Lesbos
EKHN/Lesvossolidarity
22.09.2020
vr
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Auch nach dieser unverzüglich nötigen Evakuierung des abgebrannten Lagers Moria blieben auf Lesbos und anderen Inseln noch etwa 17.500 Flüchtlinge, die vor dem Winter an sichere Orte gebracht werden müssten.
Die EKHN und die Diakonie Hessen erinnern daran, dass etliche Kommunen sich für eine Aufnahme von Geflohenen ausgesprochen haben und sagen selbst ihre Unterstützung durch Hilfe, Beratung und Unterbringung zu. Auf Anregung von Präses Dr. Ulrich Oelschläger war die Resolution kurzfristig nach dem Brand im Lager Moria (Lesbos) auf die Tagesordnung genommen worden. Zuvor hatte Kirchenpräsident Dr. Volker Jung berichtet, dass die Leitenden Geistlichen in der zurückliegenden Woche an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Hessens Ministerpräsidenten Volker Bouffier appelliert haben, Flüchtlinge aus dem durch einen Brand zerstörten griechischen Lager Moria auch über die von der Bundesregierung derzeit vereinbarten Kontingente aufzunehmen. „Was in der vergangenen Woche in Moria geschehen ist, war leider zu befürchten. Und es ist beschämend für ein Europa, das sich auch als Wertegemeinschaft versteht“, sagte er vor der in Offenbach tagenden Kirchensynode“.