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Corona und Weihnachtsgottesdienste

Bund-Länder-Gespräch: Weihnachtsgottesdienste womöglich auf der Kippe?

Karsten DietrichKrippenspiel in Frankfurt-BockenheimKrippenspiel in Frankfurt-Bockenheim

Aufregung am Rand der Bund und Länder-Gespräche zur Eindämmung der Corona-Pandemie vom Mittwoch. Eine verklausulierte Formulierung in Entwürfen sorgt für Irritation. Stehen möglicherweise sogar Weihnachtsgottesdienste auf der Kippe? Viele hoffen am Donnerstag in den anberaumten Pressekonferenzen und Telefonaten auf schnelle Aufklärung.

Seit Tagen werden die Vorschläge der Länder zur Reduzierung der Corona-Pandemie heiß diskutiert.  In einer Vorlage für das große Bund-Länder-Gespräch am Mittwoch waren zuletzt auch Formulierungen aufgetaucht, die viele Kirchenmitglieder irritieren dürfte. In den am Mittwochabend vorgestellten Beschlüssen wurden die Befürchtungen nun bestätigt. 

Große Gottesdienste sieht die Politik ausgesprochen kritisch

Große Gottesdienste an Heiligabend und den Weihnachtstagen sehen Bund und Länder offenbar kritisch. In dem Beschluss von Bund und Ländern vom 25. Novemer heißt es: "Bund und Länder werden das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften suchen, um möglichst Vereinbarungen für Gottesdienste und andere religiöse Zusammenkünfte mit dem Ziel einer Kontaktreduzierung zu treffen. Religiöse Zusammenkünfte mit Großveranstaltungscharakter müssen vermieden werden." Inzwischen glühen die Telefone zwischen Kirche und Staat, was das genau bedeutet. Am Donenrstagnacmittag soll es klarer sein. 

Kirchen und Länder sind intensiv im Gespräch

Der Pressesprecher der EKHN, Volker Rahn, sagte bereits am Dienstag, dass die Länder und die Kirchen das Gespräch darüber suchen müssen, was dies konkret bedeutet. "Hier gibt es in der Tat Gesprächsbedarf und es muss schnell geklärt werden, was das konkret bedeutet", so Rahn. Viele in den Kirchen seien verunsichert. Der Ratsvorsitzende der EKD, Bedford Strohm, erklärte schmallippig: Die Kirchen hätten „selbst ein großes Interesse daran, dass bei den Gottesdiensten niemand gefährdet wird.“ Und: „Das ist nichts, was man uns von außen sagen muss“, sagte der bayerische Landesbischof. Gleichzeitig betonte er, Gottesdienste hätten „gerade an Weihnachten eine hohe Priorität“.

Gottesdienste unter anderem im Freien geplant

Die Kirchen bereiten sich schon seit längerem auf Weihnachten unter Ausnahmebedingungen vor. Viele Gemeinden planen Gottesdienste an frischer Luft oder mehr Veranstaltungen als sonst, um das jeweilige Besucheraufkommen zu reduzieren.

Entscheidungen über Corona-Maßnahmen sollten am Mittwoch fallen

Die Runde der Regierungschefinnen und Regierungschefs kam am Mittwochabend per Videokonferenz zusammen. Am Donenrstag sollen die konkreten Ergebnisse dann in Pressekonferenzen vorgestellt werden. Bei den Beratungen hatten die Verantwortlichen in Aussicht gestellt, eine Strategie für den gesamten Winter zu entwickeln. Seit Anfang November ist das öffentliche und private Leben zur Eindämmung der Pandemie in Deutschland stark eingeschränkt. Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie Restaurants und Bars sind geschlossen, private Kontakte auf ein Minimum begrenzt.

 

 

Ich merke, der weite Raum
entsteht nicht in mir und durch mich.
Er entsteht, weil andere da sind,
die mir Räume eröffnen,
gnädig umgehen mit meinen Schwächen,
sich einsetzen für einen menschenwürdigen Umgang
mit allen Menschen.

(Melanie Beiner zu Psalm 31,9)

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