Dekanatsfusion
Ehemaliger Landrat Görisch zum Präses des Dekanates Alzey-Wöllstein gewählt
Dekanat Alzey-Wöllstein
22.09.2020
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Mit großer Mehrheit wurde der frühere Landrat des Landkreises Alzey-Worms, der 71-jährige Gau-Odernheimer Ernst Walter Görisch, der seine Kandidatur aufgrund eines lange geplanten Urlaubs nur schriftlich erklären konnte, zum Vorsitzenden dieses DSV und damit Präses des Dekanates gewählt. Zum stellvertretenden Dekan wurde Pfarrer Markus Krieger (Bechtolsheim, Biebelnheim, Ensheim und Spiesheim) gewählt, zum Stellvertreter des Präses Pfarrer Stefan Koch (Wörrstadt und Rommersheim).
Die scheidenden DSVs der beiden Alt-Dekanate hatten eine Aufstockung des Dekanatssynodalvorstandes von sieben auf neun DSV-Mitglieder empfohlen, um in der kommenden Zeit des Umbruchs eine größere Bandbreite von Menschen an der Arbeit des DSV zu beteiligen. Die Synode folgte nach kurzer Diskussion und Abstimmung dieser Empfehlung, und so wurden noch sechs weitere DSV-Mitglieder aus dem Kreis der Synodalen gewählt.
Es sind: die Alzeyer Kirchenvorsteherin Astrid Buchheim, Sascha Krause, Kirchenvorsteher der evangelischen Kirchengemeinde Gundersheim, der Neu-Bamberger Marc Ullrich, Kirchenvorsteher der Kirchengemeinde Eichelberg/Rheinhessen, Kirsti Winzer, stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde Rommersheim sowie der Wörrstadter Pfarrer Stefan Koch und die Kettenheimer Pfarrerin Anja Krollmann.
Dekan/in ist zu wählen
Die Aufgabe der nächsten Synode des Dekanates Alzey-Wöllstein wird es bei seiner nächsten Tagung sein, den bzw. die DekanIn zu wählen. Der neu gewählte DSV, der ja mit dem bzw. der neuen DekanIn zusammenarbeiten wird, wird in einer seiner ersten Sitzungen die Ausschreibung der Dekane-Stelle auf den Weg bringen. Bis dahin, so formulierte es eine der derzeitigen kommissarischen Dekaninnen, Susanne Schmuck-Schätzel, „wird viel anzupacken sein, damit ein gemeinsames „Kirche-Gestalten“ Form annimmt.“ Auf die letzten von der Corona-Krise geprägten Monate als frisch fusioniertes Dekanat zurückblickend, resümierte Pfarrerin Schmuck-Schätzel: „Ich glaube wir sind durch die Krise ganz gut zusammengewachsen. Wir sind alle hineingeworfen in diese Zeit, haben es geschultert und etwas Gutes daraus gemacht.“ Und sie bedankte sich bei allen Kolleginnen und Kollegen sowie den Gemeinden für deren großes Engagement.
Segenswünsche der Kirchenleitung
Als Vertreter der Kirchenleitung überbrachte der Propst für Rheinhessen und das Nassauer Land, Pfarrer Dr. Klaus-Volker Schütz, der Synode die Segenswünsche der EKHN-Kirchenleitung, dankte „allen, die kommen und allen die nun gehen“ und stellte abschließend fest: „Ich glaube, wir sind alle auf einem guten Weg.“ Doch nicht nur die Wahl des DSV stand an diesem schönen Spätsommerabend in der lichtdurchfluteten Neubornhalle auf der Tagesordnung der Synode, auch den Antrag der Kirchengemeinde Bechenheim, bei der EKHN-Kirchensynode um die Gewährung zinsloser Darlehen zur Förderung von Nachhaltigkeitsprojekten in den Gemeinden zu bitten, unterstützte die Dekanatssynode.
Unter „Verschiedenes“ wies der Synodale Peter Zinser auf Handlungsbedarf bei der Ehrenamtsakademie Ingelheim-Wöllstein hin. Nicht nur über deren Namen, sondern auch über deren Organisation müsse nach der Fusion der Dekanate Alzey und Wöllstein neu nachgedacht werden. Eine Vertreterin der Evangelischen Jugend im Dekanat Alzey-Wöllstein berichtete über das Angebot der Jugend- und Gemeindepädagogik im Dekanat Alzey-Wöllstein in den vergangenen Monaten, das unter anderem Fahrradtouren und Gärtnern auf einem eigenen festen Grundstück anbot. Mit einem Gebet endete die 1. Synode des Dekanates Alzey-Wöllstein.