Witzige Spendendeaktionen starten
Rapunzel gesucht
Gila Hanssen / pixelio.de
02.12.2015
vr
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Darmstadt, 3. Dezember 2015. In Offenbach gibt es in der Fußgängerzone seit 2010 das Café Rapunzel. An drei Tagen in der Woche lädt es zu Kaffee und Kuchen ein, der im Korb an einem geflochtenen Seil aus der Küche im Turm herunter gelassen wird. Alle sind herzlich willkommen, bezahlt wird der Selbstkostenpreis, wer will, kann gerne mehr geben. Damit will die Initiative der evangelischen Kirche insbesondere den Menschen, die über kein dickes Portemonnaie verfügen, die Möglichkeit geben, sich mit Freunden in der Stadt zu treffen oder einfach in netter Atmosphäre eine Tasse Kaffee zu trinken.
Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar glänzen
Um das „Offenbacher Rapunzel“ aufzuwerten, hat sich die evangelische Dekanin Eva Reiß eine phantasievolle Aktion einfallen lassen. In Kooperation mit Friseursalons werden an zwei Nachmittagen im Café interessierten Menschen gegen eine Spende eine Goldsträhne in das Haar geflochten. Spendendosen, die auf diese Aktion hinweisen, stehen in den Salons und wer will, kann sich auch dort eine Goldsträhne einflechten lassen. Durch entsprechende Berichterstattung unterstützt voraussichtlich die Offenbacher Post diese Aktion und eine Jury wird nach einem Fotoshooting unter den Kandidatinnen und Kandidaten das „Offenbacher Rapunzel“ auswählen.
Bonus bis 10.000 Euro pro Bewerber
Diese Kampagne war eine der 19 von insgesamt 22 eingereichten Fundraising Konzepten, die das Kuratorium des „Matching Fund“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau überzeugte. Sie wurden jetzt für die Teilnahme des zum elften Mal ausgelobten „Matching Fund“ 2016 ausgewählt. Das Mitmachen lohnt sich: Für jeweils drei durch besondere Aktionen eingeworbene Euro vor Ort gibt es von der Gesamtkirche dann noch einmal einen Bonus von einem Euro obendrauf. Die Höchstsumme der Einzelförderung ist dabei auf 10.000 Euro begrenzt. Insgesamt können die 19 teilnehmenden Gemeinden sich von der evangelischen Kirche so zusätzlich bis zu 190.000 Euro abholen.
Von Kirchensteuern unabhängiger machen
Der in diesem Jahr zum elften Mal ausgelobte „Matching Fund“ der EKHN soll Kirchengemeinden, Gemeindeverbände und Dekanate sowie Treuhandstiftungen in der Diakonie Hessen zu dauerhaften Aktivitäten motivieren, sich von Kirchensteuereinnahmen weniger abhängig zu machen. Das Programm unterstützt Initiativen, die für konkrete Projekte zusätzliche Mittel einwerben und ein nachhaltiges Fundraisingkonzept erkennen lassen. Bedingung ist, dass die Spenden im Jahr 2016 eingeworben werden.
Hintergrund des "Matching Fund"
Dem Kuratorium, das die Mittel vergibt und über die Teilnahme entscheidet, gehören die Vertreter der hessen-nassauischen Kirchensynode Jutta Trintz und Wolfgang Prawitz an, sowie die Dezernatsleiterin für kirchliche Dienste Christine Noschka, der Leiter der Kirchenverwaltung Heinz Thomas Striegler und der Leiter der Fundraising Akademie Frankfurt Dr. Thomas Kreuzer. Vorsitzende des Kuratoriums ist die Kirchensynodale Petra Eschmann aus Mainz.
Teilnehmer 2016
Kirchengemeinde Nieder-Ofleiden, Kirchengemeinde Heppenheim, Französisch-Reformierte Gemeinde in Offenbach am Main, Evangelisches Dekanat Offenbach, Kirchengemeinde Grüningen, Kreuzkirchengemeinde Darmstadt-Arheilgen, Kirchengemeinde Usingen, Kirchengemeinde Bischofsheim, Kirchengemeinde Zwingenberg, Kirchengemeinde Oestrich-Winkel, Kirchengemeinde Klein-Umstadt, Kirchengemeinde –Dieburg, Johannesgemeinde Darmstadt, Kirchengemeinde Ober-Ramstadt, Diakoniestiftung Büdinger Land, EpilepSIE-Stiftung der Diakonie Hessen in Bad Homburg, Studienstiftung der EHD – Darmstadt, Stiftung Hilfe für chronisch kranke Kinder (StiHckK) in Frankfurt, Stiftungsfonds DiaStart in Frankfurt