Aktion zum Kirchenjubiläum
Neue Bäume für den Kirchenwald
dek
06.05.2022
shgo
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Pfarrer Rüdiger Stein eröffnete die Aktion zum 150-jährigen Kirchenjubiläum mit einem Bibelwort aus Psalm 85, „die Bäume werden in den Himmel wachsen“. Revierförster Otmar Esper erklärte, die Anpflanzung der Roteichen auf Südhanglage sei sinnvoll, weil der Klimawandel im Westerwald angekommen sei und die Bäume zu den veränderten Bedingungen passten.
Roteiche passt sich an
Die aus Nordamerika stammende Roteiche wurde bereits vor einigen hundert Jahren in Europa eingeführt. Sie wächst schnell und bildet eine Pfahlwurzel aus. Ihre Standortansprüche sind niedriger als die der einheimischen Eichenarten. Deshalb gibt es die begründete Hoffnung, dass die Stecklinge auf dem Gelände der ehemaligen Fichtenschonung angehen.
Bunt gemischte Altersgruppe
Nach dieser Einführung startete die gemeinschaftliche Pflanzaktion, an der sich Helfende zwischen 3 und 69 Jahren beteiligten. Die einen pflanzten die Bäume, andere schlugen stützende Holzstäbe in den Boden, wieder andere legten eine Schutzhülle um die Roteichen.
Gemeinsamer Imbiss an der Skihütte
Unter den Helfenden war auch eine Konfirmandengruppe der Kirchengemeinde sowie Mitglieder der muslimischen Ahmadiyya Gemeinde aus Bad Marienberg. Im Anschluss an die Aktion lud die Kirchengemeinde Kirburg die Helfer*innen zu einem Imbiss an der Skihütte ein.
Kirche feiert 150. Geburtstag
Die Pflanzaktion fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unsere Kirche feiert 150. Geburtstag“ statt. „Wir haben die Hoffnung im Herzen, dass zum 250. Geburtstag der Kirburger Kirche dann prächtige Roteichen im Kirchenwald stehen werden“, sagt Pfarrer Rüdiger Stein.
Hessen und Rheinland-Pfalz auf Spitzenposition
Übrigens haben Hessen und Rheinland-Pfalz die größte Waldfläche, bezogen auf die Größe der Bundesländer generell. Über 40% der Landesfläche sind bewaldet. Dennoch geht es dem Wald nicht gut. Insbesondere der Klimawandel und die extremen Wetterumschwünge machen ihm zu schaffen. „Die Extremwetterereignisse haben zwischen 2018 und 2020 bundesweit Schäden in Höhe von rund 13 Mrd. Euro verursacht,“ erklärt Georg Schirmbeck vom Deutschen Forstwirtschaftsrat.
Der Wald als Naherholungsgebiet
Auch interessant: Statistisch gesehen geht jede*r Deutsche 40 mal im Jahr in den Wald. Vor der Corona-Pandemie war die Zahl noch deutlich niedriger. Der Wald ist ein Naherholungsgebiet für den Menschen, tut der Seele und dem Körper gut.
Inspiration: Wald als schützenswerte Freizeitoase
Eine Möglichkeit, sich mit dem Wald zu verbinden ist das sogenannte Waldbaden, das Redakteurin Renate Haller ausprobiert hat: