Sport
Scheibchenweise Wahrheit beim Doping
Dieter Schütz/pixelio.de
05.08.2013
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Die wissenschaftliche Studie, die die Doping-Praxis in Westdeutschland ab 1950 beleuchtet, hat das Bundesinstitut für Sportwissenschaft veröffentlicht. Die Ergebnisse legen nahe, dass systematisch gedopt wurde. Auch wenn die Namen vieler Veranwortlicher und Mitwisser darin nicht genannt werden, sind Betroffene gefragt, sich den Erkenntnissen zu stellen.
Prof. Dr. Hans Erich Thomé, interessierter Sportfan und Pfarrer im Ruhestand, fragt sich in seiner Rundfunkandacht, ob man im Sport überhaupt noch jemandem glauben könne. Er sagt: „Wer nur die entstandenen kleinen Löcher im Lügennetz stopfen will, wer sich von einem Teilgeständnis zum nächsten rettet und sich von Ausrede zu Ausrede hangelt, wird in diesem Netz gefangen bleiben.“ Deshalb fällt sein Plädoyer deutlich aus. Nachlesen lässt es lässt sich in seiner Andacht „Wem kann man eigentlich noch glauben?“.