#Weltgebetstag
Am Weltgebetstags-Gottesdienst teilnehmen
Bildquelle: Heike Knauff-Oliver, WTG
04.03.2021
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Menschen verschiedener christlicher Konfessionen sind am 5. März zu Gottesdiensten anlässlich des Weltgebetstages der Frauen eingeladen - sozusagen als Gebetskette rund um den Globus. Dabei kommt die Liturgie in diesem Jahr von Frauen aus Vanuatu. Der Inselstaat ist 15.755 Kilometer von Hessen-Nassau entfernt und liegt im Pazifik.
Gottesdienst auf Youtube, im Fernsehen und sozialen Medien
Es gibt mehrere regionale und zentrale Angebote, über die sich am Weltgebetstag angesichts der Schutzmaßnahmen vor Corona auch digital teilhaben lässt. Für den zentralen Gottesdienst am Freitag ab 19 Uhr ermöglicht ein Liedblatt im PDF- oder Online-Format mitzusingen. Um die Aktivtäten und Hilfsprojekte der Weltgebetstags-Frauen zu unterstützen, kann auch die Kollekte online gespendet werden.
- Im Fernsehen: Bibel TV zeigt am Freitag, den 5. März 2021, um 19 Uhr den zentralen Gottesdienst zum Weltgebetstag
- Direkt auf einigen Websites: Auf www.weltgebetstag.de sowie auf dieser Seite (rechte Leiste) ist der zentrale Youtube-Gottesdienst eingebunden und lässt sich am Freitag ab 19 Uhr anschauen.
- Auf Youtube: Auf dem Kanal des deutschen Weltgebetstags-Komitees ist die Online-Premiere des zentralen Gottesdienstes am Freitag, 5. März, um 19:00 Uhr zu sehen. Auch einzelne Kirchengemeinden aus der EKHN übertragen ihre Gottesdienste auf Youtube.
- In den sozialen Medien: Auf www.facebook.com/weltgebetstag wird die Premiere des zentralen Gottesdienstes ebenfalls zu sehen sein. Eigene Gedanken können per Social Wall mitgeteilt werden. Mitmachen lässt sich mit diesen Hashtags: #weltgebetstag #weltgebetstag2021 #worlddayofprayer
Auch Vorbereitungs-Teams aus der EKHN haben sich Gedanken über die Feier des besonderen Tages gemacht. Hinweise zu den jeweiligen Angeboten lassen sich auf den Websites der Kirchengemeinden und Dekanate finden.
Situation der Frauen im Auge behalten
In eindringlichen Worten appellieren Frauen des deutschen Weltgebetstags-Komitees in einer Mitteilung: "Weltweit erleben wir durch die Corona-Pandemie schwerste Herausforderungen, gleichzeitig zeigt sich der Klimawandel verstärkt in Naturkatastrophen und führt vor allem im globalen Süden zu Tod, Verwüstung und Existenznot. Wir rufen dazu auf, in diesen Zeiten die dramatische Situation von Frauen und ihren Familien weltweit nicht aus den Augen verlieren." Die Frauen des Komitees, die aus der evangelischen, katholischen, griechisch-orthodoxen Kirche sowie Freikirchen stammen, zeigen sich aber auch zuversichtlich: "Hoffnung gibt uns die Grundidee unserer weltweiten Bewegung, die von Spiritualität und Solidarität lebt." Deshalb machen Sie auf die Veranstaltungen und medialen Angebote am 5. März aufmerksam.
Inselparadies mit ökologischem Bewusstsein
Mit türkisfarbenes Wasser, hellen Sandstrände und Korallenriffen scheinen auf Vanuatu Träume wahr zu werden. Doch die 83 Inseln im pazifischen Ozean sind stark vom Klimawandel betroffen. Die steigenden Wassertemperaturen gefährden Fische und Korallen. Zudem werden die tropischen Wirbelstürme stärker, 2025 hatte dort der Zyklon Pam gewütet, wodurch 24 Menschen gestorben sind. Um die Umwelt zu schützen, gilt seit zwei Jahren in Vanuatu ein rigoroses Plastikverbot.
Frauen tragen viel Verantwortung, sind aber von Unterordnung und Gewalt betroffen
Doch nicht alles in dem Land ist so vorbildlich. So sitzt im vanuatuischen Parlament keine einzige Frau, obwohl sich 15 im Jahr 2020 zur Wahl stellten. Frauen sollen sich „lediglich“ um das Essen, die Kinder und die Pflege der Seniorinnen und Senioren kümmern. Auf sogenannten Mammas-Märkten verkaufen viele Frauen das, was sie erwirtschaften können: Gemüse, Obst, gekochtes Essen und einfache Näharbeiten. So tragen sie einen Großteil zum Familieneinkommen bei. Die Entscheidungen treffen die Männer, denen sich Frauen traditionell unterordnen müssen. Machen Frauen das nicht, drohen ihnen auch Schläge. Das belegt die einzige Studie über Gewalt gegen Frauen in Vanuatu, die 2011 durchgeführt wurde: 60 Prozent der befragten 2.300 Frauen gaben demnach an, dass ihr Mann schon einmal gewalttätig geworden sei.
Rezept: Ingwerkuchen aus Vanuatu
Weltgebetstagsgottesdienst fragt nach Fundament
Für Veränderungen brauchen die Frauen aus Vanuatu ein stabiles Fundament. Dazu wollen die Frauen aus Vanuatu in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2021 am 5. März ermutigen. „Worauf bauen wir?“, ist das Motto des Weltgebetstags aus Vanuatu, in dessen Mittelpunkt der Bibeltext aus Matthäus 7, 24 bis 27 stehen wird. Denn nur das Haus, das auf festem Grund stehe, würden Stürme nicht einreißen, heißt es in der Bibelstelle bei Matthäus. „Wo wir Gottes Wort hören und danach handeln, wird das Reich Gottes Wirklichkeit. Wo wir uns daran orientieren, haben wir ein festes Fundament – wie der kluge Mensch im biblischen Text. Unser Handeln ist entscheidend“, sagen die Frauen in ihrem Gottesdienst.
Hilfe für die Frauen im Südpazifik
Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit: Zum Beispiel im pazifischen Raum, auch auf Vanuatu. Dort lernen Frauen sich über Medien eine Stimme zu verschaffen, damit ihre Sichtweisen und Probleme wahrgenommen werden. Allerdings informieren Frauen des Deutschen Weltgebetstags-Komitees in diesem Jahr darüber, dass sie aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise massive Kollekten-Einbrüche fürchten. Das betreffe sowohl die Unterstützung für die Partnerinnen weltweit als auch die Zukunft der ökumenischen Frauenbewegung in Deutschland. Allerdings kann gespendet werden.
Weltgebetstag der Frauen e.V.,
Evangelische Bank EG, Kassel
IBAN: DE60 5206 0410 0004 0045 40
BIC/SWIFT: GENODEF1EK1
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