
© Getty Images, Andrei Apoev
Interkulturelle Woche lädt zur Begegnung ein – mit Vorträgen, Kochkursen und Kreativ-Workshops
veröffentlicht 08.09.2025
von Rita Haering
Interkulturelle Woche 2025 im September: Gemeinsam feiern, diskutieren, mitgestalten – für ein respektvolles Miteinander in Vielfalt.
Deutschland ist vielfältig – und das seit Jahrzehnten. Doch die zunehmende Zustimmung zu rechtspopulistischen Positionen und die steigende Zahl rassistisch motivierter Straftaten zeigen: Diese Vielfalt ist keine Selbstverständlichkeit. Wenn wir wollen, dass Grund- und Menschenrechte sowie die Achtung des Nächsten auch künftig das gesellschaftliche Klima prägen, braucht es klare Zeichen – und Räume der Begegnung.
Interkulturelle Woche: Veranstaltungen machen Lust auf Miteinander
Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) setzt sich seit 1975 für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen im Zusammenleben von Deutschen und Zugewanderten ein. Sie lädt ein zum Mitmachen, Mitfühlen und Mitgestalten – mit interkulturellen Kochkursen, Musicals, Ausstellungen, Vorträgen und vielem mehr.
Programm 2025 – auch in Hessen-Nassau
In diesem Jahr findet die Interkulturelle Woche rund um den Zeitraum zwischen dem 21. bis 28. September statt. Dazu gehört auch der „Tag des Flüchtlings“ am Freitag, 26. September. Kirchengemeinden, Nachbarschaftsräume, Dekanate und evangelische Initiativen im Gebiet der EKHN bieten ein vielfältiges Programm an.
Motto 2025: DAFÜR!
Zum 50-jährigen Jubiläum der IKW haben die Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland und die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland ein gemeinsames Wort veröffentlicht. Unter dem Motto DAFÜR! setzen sie ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung, Rassismus und Angst – und für ein respektvolles Miteinander. „Wir sind DAFÜR – für jeden einzelnen Menschen!“ heißt es darin. Das Motto ruft dazu auf, Haltung zu zeigen und sich für ein solidarisches Füreinander stark zu machen.
Materialien für Aktive
Der Ökumenische Vorbereitungsausschuss (ÖVA) stellt umfangreiche Materialien bereit, mit denen Kirchengemeinden und lokale Initiativen ihre Veranstaltungen gestalten können.
Hintergrund: Darum geht es bei der "Interkulturellen Woche"
Um externe Video-Inhalte wie YouTube anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) findet seit 1975 immer Ende September statt. Sie wird unterstützt und mitgetragen von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungsträger:innen, Migrant:innenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. Auch evangelische Kirchengemeinden aus der EKHN beteiligen sich. Tausende Veranstaltungen werden durchgeführt. Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie.
Das könnte dich auch interessieren

Für Vielfalt und Gerechtigkeit: Sarah Vecera mit Katharina-Zell-Preis 2025 ausgezeichnet
Sie setzt sich für eine Kirche ein, die verbindet: Die Theologin, Podcasterin und Bildungsreferentin Sarah Vecera wurde für ihr Engagement gegen Rassismus in der Kirche mit dem Katharina-Zell-Preis ausgezeichnet.

Ehrenamtlich aktiv gegen Antisemitismus – „ContraCode“ bildet Botschafterinnen aus
Die Evangelische Akademie Frankfurt startet mit „ContraCode“ eine neue Initiative zur Ausbildung ehrenamtlicher Botschafter*innen, die Antisemitismus erkennen und ihm lokal begegnen. Finanziert vom Land Hessen, fördert das Projekt Respekt, Sensibilität und demokratische Haltung. Die Projektleitung ist aktuell ausgeschrieben – eine spannende Aufgabe für alle, die Haltung zeigen wollen.