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Andachten und Gesprächsvorlagen zur Impulspost Herbst 2025
veröffentlicht 21.10.2025
von Heike Gels
Im diesem Artikel gibt es begleitende Vorlagen für den Gottesdienst bzw. für Andachten und Geprächsrunden zum Thema der Impulspost im Herbst 2025 "Ich kann mich nicht entscheiden. Frag Matz!"
Die Dokumente können
- als Word-Dokument downgeloadet und nach Bedarf verändert oder als Vorlage benutzt werden
- als PDF-Dokument downgeloadet werden – z.B. für den Versand an alle Teilnehmer
- für den Eigenbedarf, jedoch nicht kommerziell genutzt werden.

ESG Gießen
Ein Andachtsformat der Evangelischen Hochschulgemeinde Gießen
„Powerbank – Abendgebet“
Von Pfarrerin Jutta Becher, ESG Gießen
Und dann kommen die Fragen: Falsche Entscheidung getroffen? Lieber daheimbleiben? Unruhig ist Jannis, vielleicht auch ein wenig traurig. Was ist, wenn ich das Schönste verpasse?
Diese Frage steht im Mittelpunkt dieser Andacht!
Das Auslandssemester in Paris hat er sich lange gewünscht. Jetzt ist es so weit. Jannis ist angekommen in dieser schönsten aller Städte, in seinem kleinen Zimmer, noch ganz am Anfang seiner sechs Monate. Er scrollt auf seinem Handy durch Insta, Snapchat, BeReal und WhatsApp: seine Freunde und Freundinnen in der Heimat feiern, lachen, essen, liegen am See, sind beim Konzert. Und ein Gedanke schießt durch seinen Kopf: alle erleben gerade etwas Tolleres als ich! Das tut ihm fast körperlich weh.

ESG Mainz
Andacht der Evangelischen Hochschulgemeinde Mainz
Die Welt ist voller Möglichkeiten
Von den Studierenden Mene Meier und Marvin Gauch der ESG Mainz
Eine Andacht mit Gebeten, Liedern und Impulsen zusammengestellt von Studierenden der Evangelischen Hochschulgemeinde Mainz unter der Leitung von Hochschulpfarrerin Dr. Kerstin Söderblom. Mit Psalm 139.
Auszug eines Gebetes
Gott,
die Welt, in der wir leben, dreht sich schnell und ist voller Möglichkeiten.
Ständig müssen wir uns entscheiden – welcher Weg ist der richtige für uns?
Manchmal macht mir das Angst. Was ist, wenn ich einen falschen Weg einschlage? Wenn ich mir selbst, meinen Mitmenschen oder dir, Gott, nicht gerecht werde?
Gott – lass deine Stimme im Getöse des Alltags lauter sein und hilf mir, mich für Lebenswege zu entscheiden, die mich näher zu mir selbst und zu dir bringen.
Lass mich spüren, dass ich nicht alles tun und jedem gerecht werden muss, um genug zu sein und ein gutes Leben zu führen.
Amen

ESG Frankfurt
Gesprächsanregung
Ein Tag voller FOMO
Von Maxima, 31, Studentin an der ESG, Frankfurt
Eine persönliche Story, die sich um das Thema Entscheidungen treffen dreht und zu Gesprächen und Diskussionen anregen soll.
Auszug
Zwischenzeitig ist es Nachmittag geworden und ich musste im Laufe des Tages bereits viele Entscheidungen treffen.
- Bleib ich mit Jogginghose, Schlappershirt und Messi-Dutt in meiner Wohnung und schreibe meinen Text oder rasiere ich mich schnell, ziehe mein Minikleid an, trage Make-up auf und gehe raus und schreibe dort irgendwo im Park oder auf dem Campus meinen Text?
- Was ist mit dem Mittagessen? Einkaufen müsste ich heute eigentlich auch noch. Eine Ganzkörperrasur würde viel Zeit kosten und bis ich dann erstmal fertig bin, meinen Bart so rasiert habe, dass er fast nicht mehr sichtbar ist, den Bartschatten abgedeckt und Make-up aufgetragen habe ... Uff ... so komme ich lange nicht ins Schreiben ...
Triggerwarnung
Selbstverletzung / Suizidgedanken, Suizidversuch, Suizid eines Angehörigen, Körperliche Gewalt, Psychische Gewalt, Mobbing, Transfeindlichkeit / Transdiskriminierung, Homophobie, Alkoholsucht, Psychische Erkrankungen, Kindesmisshandlung, traumatische Kindheitserfahrungen, Familiäre Gewalt, Bedrohung / Drohungen, Depression / emotionale Belastung

ESG Frankfurt
Gesprächsanregung
Von Möglichkeiten des Verlaufens
Von Chiara, 24, Studentin an der ESG, Frankfurt
Eine weitere persönliche Geschichte, die zu Gesprächen und Diskussionen anregen soll.
Auszug
„Die schönsten Wege waren doch immer die Umwege, so orientierungs- und leinenlos“, singt mein Lieblingssänger Bosse im Lied „Du federst“. Oder in „Die Regie“ heißt es: „Denn die Regie … führt das Leben … Und der Zufall auf dem Weg … Was ich brauch, kann man nicht kaufen, das trifft man unterwegs.“
Auch wenn man sich auf solchen neuen Wegen mal verläuft, versuche ich, das Positive darin zu sehen. “To be lost is to be fully present, and to be fully present is to be in uncertainty and mystery”, schrieb Rebecca Solnit in „A Field Guide to Getting Lost“. Der Optimismus in der Orientierungslosigkeit, den ich beim tatsächlichen Wegfinden auf Straßen und Gleisen verspüre, fehlt mir manchmal an anderen Stellen. Ich versuche dennoch, erst einmal so vollständige Cluelessness (übersetzt: Ahnungslosigkeit) als Zustand anzuerkennen und wertzuschätzen, bevor ich mich langsam in Bewegung setze.

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Verschiedene begleitende Materialien sowie Grafiken für Websites und Social Media stehen kostenlos für die Arbeit in Gemeinde, Dekanat, Schule und Seelsorge zu der Impulspost-Aktion "Ich kann mich nicht entscheiden! Frag Matz" im Spätherbst bereit.


