Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
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Frag Matz: Online-Unterstützung, um stimmige Entscheidungen zu treffen

„Ich kann mich nicht entscheiden. FragMatz!“ – EKHN-Aktion für junge Erwachsene - digital und auf TikTok

veröffentlicht 13.11.2025

von Pressestelle der EKHN

Evangelische Kirche wendet sich mit Impulspost erstmals gezielt an 18- bis 29-Jährige.

Heute startet die neue Aktion „fragmatz.de“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Sie widmet sich dem Thema Entscheidungsfindung und richtet sich gezielt an 18- bis 29-Jährige, deren Lebenswirklichkeit von elementaren Entscheidungsprozessen geprägt ist. Neben persönlich gestalteten Anschreiben werden die jungen Menschen in ihrer digitalen Wirklichkeit abgeholt, mit der mobilen Website „fragmatz“ und einer TikTok-Kampagne.

„Ich kann mich nicht entscheiden. FragMatz!“ – so heißt der Titel der Aktion, die in der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) Frankfurt von Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz, Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer und jungen Erwachsenen vorgestellt wurde. 

Video mit jungen Leuten über die Herausforderungen, Entscheidungen zu treffen:

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Entscheidungen können fordern – und überfordern

Ausbildung oder Studium? Beruf oder Berufung? Partnerschaft oder nicht? Und wo will ich eigentlich leben? Die Zeit zwischen Schulabschluss und dem 30. Geburtstag steckt voller Weichenstellungen, deren Folgen oft schwer abzuschätzen sind. Das machte ein Kurzfilm deutlich, in dem junge Menschen zu Wort kamen und von ihren Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen, berichteten.

Kirchenpräsidentin Christiane Tietz betonte die Bedeutung der Lebensphase der 18- bis 29-Jährigen. „Es ist eine Lebensphase voller Möglichkeiten, voller Aufbrüche und Neuanfänge. Und gleichzeitig ist sie geprägt von Unsicherheit, Überforderung und dem Gefühl, vielen Erwartungen gerecht werden zu müssen – den eigenen und den Erwartungen anderer“, sagte sie. Sie beschrieb die Befürchtung junger Menschen, möglicherweise falsche Entscheidungen zu treffen.

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Sabine Bertram-Schäfer mit Smartphone und Christiane Tietz

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Christiane Tietz und Studierende

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Gruppenbild mit jungen Leuten und leitenden Geistlichen

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Sabine Bertram-Schäfer mit Smartphone und Christiane Tietz

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Online-Unterstützung, um stimmige Entscheidungen zu treffen

Begeistert präsentiert Sabine Bertram-Schäfer (rechts), Pröpstin für die Propstei Nord-Nassau, die mobile Website "Frag Matz!" mit Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Tietz

Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz im Gespräch mit jungen Leuten der Evangelischen Hochschulgemeinde in Frankfurt.

Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Tietz (3. von rechts) und Pröpstin Bertram-Schäfer (2. von rechts) im Austausch mit junge Menschen im Rahmen der Repräsentation der Impulspost "Frag Matz"

Persönliche Post für rund 160.000 junge Menschen

Das Format dieser Impulspost ist Neuland: Rund 160.000 jetzt versendete persönlich adressierte Postkarten verweisen auf das digitale Herzstück der Kampagne: die mobile Webseite fragmatz.de. Dort können sich Nutzer*innen spielerisch und selbstbestimmt durch die „Knoten im Kopf“ klicken. Praktische Tipps, geistliche Impulse, Playlists zum Auftanken und Abschalten, der Link zur Achtsamkeits-App „Evermore“ und altersgerechte Seelsorgeangebote warten am Ende der Frage-und-Antwort-Kette. Die geistlichen Impulse stammen von Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz, Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer und jungen Gemeindepädagog*innen.

Die EKHN rückt damit das Phänomen „FOMO“ in den Mittelpunkt. Fomo steht für „Fear of missing out“, also für die Angst, Dinge zu verpassen oder sich falsch zu entscheiden. Die Impulspost zeigt jungen Menschen auf: Du bist nicht allein, wenn du dich von Entscheidungsprozessen überfordert fühlst. Du kannst dir Unterstützung suchen und dich bestärken lassen – auch mit Angeboten bei deiner Kirche. Letztlich geht es darum, dass viele falsche Entscheidungen revidiert werden können – mit einer neuen Entscheidung. Matz macht dabei aus der Vogelperspektive einen neuen Blick auf anstehende Fragen möglich. Dazu Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer: „Entscheidungen gehören zum Leben. Sie sind oft schwer – aber niemand muss sie allein treffen. Denn Gott ist nicht nur am Ziel, sondern auch im Prozess dabei.“

Vorstellung mit Praxisbeispielen

Orte, an denen diese Haltung von Kirche schon lange gelebt wird, sind die Evangelischen Hochschulgemeinden wie die ESG in Frankfurt. Hier ist Raum für Gemeinschaft, für Diskussionen, für spirituelle Orientierung und auch Zweifel. Davon gab Chiara Pohl, eine junge Studentin der ESG Frankfurt, mit einem persönlichen Text Zeugnis.  Wie Kirche vor Ort junge Erwachsene bereits ganz direkt unterstützt, zeigte Julia Piretzis vom Mail-Seelsorge-Projekt landunter.org der Jugend-Kultur-Kirche sankt peter in Frankfurt, bei dem junge Menschen von Gleichaltrigen Unterstützung bekommen.

In der Freizeit, im digitalen Alltag und auf TikTok

Zwei weitere Aktionen begleiten die Kampagne: Von Ende November bis Mitte Januar liegen Postkarten mit überraschenden Sprüchen in über 200 Cafés und Kneipen in Darmstadt, Frankfurt, Mainz und Wiesbaden aus. Gleichzeitig postet die EKHN auf dem Indeon-TikTok-Kanal täglich Clips zum Thema „Ich kann mich nicht entscheiden!“. Die Videos zeigen Arik, der humorvoll und alltagsnah seine Entscheidungen navigiert.

Die Macher von fragmatz

Die Impulspost „Ich kann mich nicht entscheiden. FragMatz!“ wurde von einer Projektgruppe aus der Propstei Nord-Nassau, der EJHN, dem Fachbereich Kinder & Jugend des Zentrums Bildung, dem Medienhaus und dem Stabsbereich Öffentlichkeitsarbeit entwickelt. Konzept und Design wurde von der Agentur gobasil erstellt.

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