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Klimafasten motiviert zu Klimaschutz in Gemeinschaft
veröffentlicht 27.02.2025
von Rita Haering
Die Aktion #klimafasten will ab dem 18. Februar 2026 mit vielen wertvollen Tipps zu einem klimafreundlichen Lebensstil anregen. Die folgenden sieben Wochen mit jeweils sieben Themen vertrauen auf die Stärke von Gemeinschaft, um die Schöpfung zu schützen.
Nehmen Fastenaktionen wie #klimafasten in der Passionszeit den Spaß, weil sie zum Verzicht aufrufen? Im Gegenteil. Die Initiator:innen möchten zeigen, wie lebenswert unsere Zukunft aussehen könnte, wenn wir heute anpacken: Sie stellen sich langlebige Produkte vor, viele Grünflächen, regenerative Anbaumethoden in der Landwirtschaft und vieles mehr. Die ökumenische Fastenaktion motiviert vom 18. Februar bis zum 04. April 2026 für Klimaschutz und Gerechtigkeit: "So viele zu brauchst." Die sieben Wochen vor Ostern sind eine Chance, im Alltag Neues auszuprobieren, positive Veränderungen anzustoßen.
Hintergrund: Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit
Die Fastenzeit ist traditionell durch einen Verzicht in der Ernährung geprägt. An diese Ursprünge des Fastens knüpft das Klimafasten. Dabei wird weniger auf Askese gepocht, vielmehr soll zu einem nachhaltigen Lebensstil angeregt werden, der auch auch dem Klima zugute kommt. Hintergrund dabei ist eine "Ethik des Genug", die sich von der biblischen Zusagen ableitet, dass wir aus der Fülle leben, die Gott uns schenkt (1. Mose 1,29 ff). Deshalb lautet auch das Motto des Klimafastens: "So viel zu brauchst." Auch Kitas, Kirchengemeinden und Dekanate greifen die Idee des Klimafastens auf und initiieren Fastengruppen, Veranstaltungen und vieles mehr.
Hinter der Aktion "Klimafasten" stehen Landeskirchen und Bistümer sowie die christlichen Hilfswerke "Brot für die Welt" und "Misereor".
Gegenseitig stärken in Fastengruppen
Um während der sieben Wochen am Ball zu bleiben, kann es hilfreich sein, sich in einer Fastengruppe auszutauschen. Wer in einer Gruppe aktiv werden möchte, wird von einer Arbeitshilfe unterstützt. Einige Fastengruppen gründen sich direkt vor Ort, an anderen lässt sich digital teilnehmen. Die eigenen Erfahrungen und Inspirationen zum Klimafasten können geteilt werden.
Ansprechpartner in der EKHN
Pfarrer Dr. Hubert Meisinger
Referent Umwelt & Digitale Welt
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