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Biografie von Pröpstin Henriette Crüwell
veröffentlicht 16.05.2024
von Online-Redaktion der EKHN
Henriette Crüwell ist Pröpstin für die Region Rheinhessen und Nassauer Land. Der evangelischen Theologin und Juristin setzt sich dafür ein, dass die Kirche in Krisenzeiten Hoffnung verbreitet.
Henriette Crüwell ist im September 2022 in der Oppenheimer Katharinenkirche als neue evangelische Pröpstin für die Region Rheinhessen und Nassauer Land eingeführt worden. Die Theologin ist nun mit Dienstsitz in Mainz für rund 250.000 Evangelische in fast 200 Gemeinden der Region zuständig. Im November 2021 hatte die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Crüwell zur Pröpstin gewählt. Ihre Funktion ist mit der einer Regionalbischöfin vergleichbar. Henriette Crüwell spricht sich für eine Kirche aus, die gerade in Krisenzeiten Hoffnung verbreiten solle.
Lebensstationen der Pröpstin Henriette Crüwell
Henriette Crüwell wurde 1971 in Offenbach geboren. Sie studierte zunächst Rechtswissenschaften und erlangte das 2. Juristische Staatsexamen nach einem Referendariat am Landgericht in Darmstadt. Danach folgte ein Studium der Philosophie und Katholischen Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Alt-katholischen Pfarrgemeinde Sankt Cyprian in Bonn. Anschließend wechselte sie als Gemeindepfarrerin im Probedienst in die Evangelische Kirche im Rheinland. Ab dem Jahr 2014 arbeitete Crüwell in Hessen-Nassau als Pfarrerin an der jugend-kultur-kirche sankt peter in Frankfurt. Seit 2016 war sie Pfarrerin an der Friedenskirche in Offenbach. Crüwell war zudem Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Offenbach. In der EKHN engagierte sie sich als Ansprechperson im Sonderübernahmeverfahren und war darüber hinaus als Lehrpfarrerin tätig. Sie war wegen ihrer juristischen Kenntnisse zudem Beisitzerin im Kirchlichen Verfassungs- und Verwaltungsgericht der EKHN.
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Heidi Rosenstock
Heidi Rosenstock prägte die EKHN in vielen leitenden Ämtern und in der Frauenbewegung. Sie engagierte sich jahrzehntelang ehrenamtlich unter anderem als Mitglied der Kirchenleitung und Synodale. Für ihren Einsatz für Frauenrechte in der Kirche erhielt sie 2012 das Bundesverdienstkreuz in der Staatskanzlei in Wiesbaden.