Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Menschenmenge und Banner "mutig, stark, beherzt"

© Peter Bongard, DEKT

Das Motto des Kirchentages begleitet die Teilnehmenden - auch beim Abendsegen
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Gottvertrauen statt rosarote Brille: Weichen für Frieden und Zusammenhalt stellen

veröffentlicht 02.05.2025

von epd, Online-Redaktion der EKHN

Angesichts bewegter Zeiten bringt der Kirchentag Menschen zusammen und bietet zukunftsweisende Impulse. Kirchenpräsidentin Christiane Tietz äußerst sich zu brandaktuellen Themen.

Der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover setzt inmitten politischer Umbrüche und Konflikte auf Hoffnung und gesellschaftlichen Zusammenhalt. "Unsere Demokratie braucht lebendige Resonanzräume wie den Kirchentag", sagte Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund am Mittwoch zum Auftakt des fünftägigen Christentreffens vor Journalisten.

Mädchen halten Banner mit Worten: Mutig, stark, beherzt

© Peter Bongard, DEKT

Pfarrerin im Talar breitet die Hände zum Segen aus

© Peter Bongard, DEKT

Frank-Walter Steinmeier

© Peter Bongard, DEKT

Frank-Walter Steinmeier

© Peter Bongard, DEKT

Posaunenbläserinnen

© Peter Bongard, DEKT

Christiane Tietz

© Volker Rahn

Jugendliche haben Kerzen in der Hand, andächtige Stimmung

© Vester, DEKT

Bühne, dahinter eine Menschenmenge

© Peter Bongard, DEKT

Zwei Frauen an einem Stand reichen sich die Hände

© Peter Bongard, DEKT

Stände in einer Messehalle

© Peter Bongard, DEKT

Malendes Kind

© Peter Bongard, DEKT

Armin Laschet und Christiane Tietz sitzen auf einer Bühne

© Volker Rahn

Angela Merkel

© Johna, DEKT

Sängerinnen

© Johna, DEKT

Kristin Jahn und Christiane Tietz

© Volker Rahn

Gruppenfoto, alle sitzen um einen niedrigen Tisch herum un reden miteinander

© Volker Rahn

Jessica Hamm und drei weitere Leute

© L. Neumeier

Prof. Dr. Holger Sievert und Social-Media-Pfarrer Lutz Neumeier

© privat

Gruppenfoto

© Volker Rahn

Konzert

© Johna, DEKT

Philipp Amthor und Ricarda Lang

© DEKT

Mädchen halten Banner mit Worten: Mutig, stark, beherzt

© Peter Bongard, DEKT

Pfarrerin im Talar breitet die Hände zum Segen aus

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Frank-Walter Steinmeier

© Peter Bongard, DEKT

Frank-Walter Steinmeier

© Peter Bongard, DEKT

Posaunenbläserinnen

© Peter Bongard, DEKT

Christiane Tietz

© Volker Rahn

Jugendliche haben Kerzen in der Hand, andächtige Stimmung

© Vester, DEKT

Bühne, dahinter eine Menschenmenge

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Zwei Frauen an einem Stand reichen sich die Hände

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Stände in einer Messehalle

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Malendes Kind

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Armin Laschet und Christiane Tietz sitzen auf einer Bühne

© Volker Rahn

Angela Merkel

© Johna, DEKT

Sängerinnen

© Johna, DEKT

Kristin Jahn und Christiane Tietz

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Gruppenfoto, alle sitzen um einen niedrigen Tisch herum un reden miteinander

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Jessica Hamm und drei weitere Leute

© L. Neumeier

Prof. Dr. Holger Sievert und Social-Media-Pfarrer Lutz Neumeier

© privat

Gruppenfoto

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Konzert

© Johna, DEKT

Philipp Amthor und Ricarda Lang

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Mädchen halten Banner mit Worten: Mutig, stark, beherzt

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Pfarrerin im Talar breitet die Hände zum Segen aus

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Frank-Walter Steinmeier

© Peter Bongard, DEKT

Frank-Walter Steinmeier

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Posaunenbläserinnen

© Peter Bongard, DEKT

Christiane Tietz

© Volker Rahn

Jugendliche haben Kerzen in der Hand, andächtige Stimmung

© Vester, DEKT

Bühne, dahinter eine Menschenmenge

© Peter Bongard, DEKT

Zwei Frauen an einem Stand reichen sich die Hände

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Stände in einer Messehalle

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Malendes Kind

© Peter Bongard, DEKT

Armin Laschet und Christiane Tietz sitzen auf einer Bühne

© Volker Rahn

Angela Merkel

© Johna, DEKT

Sängerinnen

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Kristin Jahn und Christiane Tietz

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Gruppenfoto, alle sitzen um einen niedrigen Tisch herum un reden miteinander

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Jessica Hamm und drei weitere Leute

© L. Neumeier

Prof. Dr. Holger Sievert und Social-Media-Pfarrer Lutz Neumeier

© privat

Gruppenfoto

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Konzert

© Johna, DEKT

Philipp Amthor und Ricarda Lang

© DEKT

Das Kirchentagsmotto begeistert!

Segen während des Eröffnungsgottesdienstes

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte am Eröffnungstag in seiner Rede, dass es der Zuspruch aus dem Glauben sei, "der es uns ermöglicht, stark und beherzt zu sein, der uns befähigt, in der Gesellschaft und in der Welt zu wirken und sie Tag für Tag ein Stück besser zu machen."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf dem Kirchentag mitten im Geschehen

Starke und beherzte Töne der Posaunistinnen und Posaunisten

Christiane Tietz, Kirchenpräsidentin der EKHN, spendete den Segen zur Nacht

Einzigartige Stimmung während des Segens zur Nacht auf dem Kirchentag

Einzigartige Kirchentagsstimmung in Hannover

Ziel des Kirchentages ist es, Menschen mit einander zu verbinden - wie hier auf dem Markt der Möglichkeiten

Auf dem Markt der Möglichkeiten wird die Vielfalt kirchlichen Lebens präsentiert

Auch die Jüngsten haben ihren Spaß auf dem Kirchentag

Kirchenpräsidentin Christiane Tietz auf dem Podium mit Armin Laschet

Auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel bot eine Bibelarbeit an. Sie berichtete, wie ihr das Vertrauen in Gott in scheinbar ausweglosen Situationen geholfen habe. Sie forderte mehr politische Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel.

Ob bei Konzerten oder Begleitung von Veranstaltungen - Musik liegt fast überall auf dem Kirchentag in der Luft

Kirchenpräsidentin Christiane Tietz mit Kirchentagsgeneralsekretärin Dr. Kristin Jahn

Kirchenpräsidentin Christiane Tietz, Oberkirchenrätin Pfarrerin Christina Schnepel und Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf bei der Aktionsgemeinschaft Dienste für den Frieden.

3. von links: Social-Media Pfarrerin Jessica Hamm @kexkruemel aus Hessen-Nassau beim @der.instapulse-Gottesdienst

Prof. Dr. Holger Sievert und Social-Media-Pfarrer Lutz Neumeier zeigten in einem Workshop auf dem Kirchentag Wege auf, wie Kirchengemeinden die Vorteile der Digitalisierung nutzen können

Kirchenpräsidentin Christiane Tietz, Oberkirchenrätin Pfarrerin Christina Schnepel (Leiterin Zentrum Oekumene) und Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf bei Brot für die Welt.

Die Konzerte auf dem Kirchentag wie "Jamaram meets Jahcoustix" begeistern die Teilnehmenden

Junge Polit-Generation mit kontroversen Ansichten im Gespräch zum Thema "Wem kann ich glauben?": Philipp Amthor (CDU) und Ricarda Lang (Bündnis 90 / Die Grünen)

Grundlagen für eine gute Zukunft legen

Auf dem Kirchentag wird auch die Bedeutung der christlichen Botschaft des Friedens angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen, der Konflikte und Kriege in dieser Welt beleuchtet.  So auch während der Dialogbibelarbeit „Mut zur Zukunft“ mit Armin Laschet (MdB) und Prof. Dr. Christiane Tietz, Kirchenpräsidentin der EKHN, aufgegriffen.

Armin Laschet und Christiane Tietz

© Kirchentag / Peter Bongard

Austausch über Glaube und Zeitgeschehen: Armin Laschet und Christiane Tietz

Sie bezog sich auf die Bibelstelle Jeremia 29,1-14. Die hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Christiane Tietz bestätigten den Eindruck, dass es einen Widerspruch zwischen Gott und vielem in dieser Welt gebe – aber anders als gedacht. Sie präzisiert: „Gott widerspricht dieser Welt.“ Glaube finde sich nicht mit den gegenwärtigen Zuständen ab. Glaube beschreibe nur selten, was der Fall sei, sondern er beziehe sich auf etwas, was man noch nicht sehe. Diese Kraft des Glaubens halte daran fest, „dass Gott dieser Welt und ihren Menschen freundlich zugewandt bleibt, auch wenn davon im Moment wenig zu sehen ist.“ In Bezug auf Dietrich Bonhoeffer gab sie den Impuls, auf eine bessere irdische Zukunft zu hoffen und sich auf sie vorzubereiten. Christiane Tietz sieht damit auch die Kirchen gefordert, sich einzumischen. Christliche Hoffnungssätze bildeten nicht die Realität ab, sondern würden im Widerspruch zu Erfahrungen des Leids stehen. Deshalb sei Kirche auch immer politisch.

Laschet: Kirche ist politisch

Auch der frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) unterstrich, dass Kirche sich einmischen müsse: "Kirche ist immer auch Weltgestaltung - Kirche ist politisch", sagte Laschet. "Das Beste, was wir anzubieten haben, ist der christliche Glaube", erklärte der katholisch geprägte Politiker: "Wenn alle danach leben würden, wäre die Welt besser." Zudem hatte er mehr Respekt gegenüber Geflüchteten gefordert. "Der Einzelne, der hier ist, kann nichts dafür, wie die Welt aussieht", sagte Laschet.

Frage nach Äußerungen der Kirche zu politischen Themen

Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs betonte auf dem Kirchentag, dass die Kirche einen öffentlichen Auftrag habe: "Christentum ist eine öffentliche Angelegenheit», sagte die Hamburger Bischöfin am Donnerstag. In der Debatte über öffentliche Äußerungen zu politischen Themen von Kirchenvertretern sagte Fehrs, wenn man Kirche in eine politische Ecke dränge, ärgere sie das. Denn was Themen wie die Bewahrung der Schöpfung, den Schutz des Lebens und Menschenwürde angehe, fühle man sich mit allen demokratischen Parteien verbunden. Natürlich gebe es aber manchmal unterschiedliche Einschätzungen - wie etwa in der Migrationspolitik.

Maßstäbe an Künstliche Intelligenz

Christiane Tietz

© DEKT

Kirchenpräsidentin Tietz beleuchtete die Rolle der Künstlichen Intelligenz

Kirchenpräsidentin Tietz griff während des Kirchentages eine weitere relevante Entwicklung auf: die künstliche Intelligenz (KI). Sie betonte, dass sie der Unterstützung von kirchlicher Arbeit in bestimmten Bereichen durch KI-Systeme etwas abgewinnen könne.  Allerdings warnte sie davor, dass Künstlicher Intelligenz (KI) in Religion und Kirche eine zu große Rolle zuzumessen

Bundespräsident: Dialog statt gesellschaftlicher Spaltung 

Zum Auftakt des evangelischen Kirchentages in Hannover hatte bereits Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu gesellschaftlichem Engagement und zum Dialog aufgerufen. «Wir alle könnten, jeder von uns, sicher selber noch ein Stück mutiger, stärker, beherzter sein, als wir sind.» sagte er am Mittwoch auf dem zentralen Platz der Menschenrechte in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Angesichts einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft könne das Christentreffen zugleich ein Ort des Dialogs sein, an dem Menschen einander aus der Lethargie aufrütteln und zugleich in zu großer Aufgeregtheit beruhigen könnten, sagte Steinmeier. 

Mehr über den Kirchentag in Hannover

Unter dem Leitwort "mutig - stark - beherzt" sind bei dem Laientreffen bis Sonntag rund 1.500 Veranstaltungen zu Glaubensfragen und gesellschaftlichen Themen wie Frieden, Klimaschutz und Rechtsextremismus geplant. Die Veranstalter rechnen mit insgesamt rund 100.000 Besuchern. Auf 14 Bühnen und Aktionsflächen gibt es Musik für jeden Geschmack. An 200 Aktionsständen können Besucherinnen und Besucher sehen, was die gastgebende Kirche in Niedersachsen ausmacht. Und wie sie schmeckt: Die Speisekarte in den Imbiss-Pavillons reicht vom Calenberger Zuckerkuchen über Tee und Krintstuut aus dem küstennahen Ostfriesland bis zur Wildschweinwurst aus dem Höhenzug des waldigen Deister.

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