
© IKW, Fundus, Birgit Arndt
Stärkendes Miteinander statt taxierendes Gegeneinander: Die Interkulturelle Woche 2025 vorbereiten
veröffentlicht 28.04.2025
von Online-Redaktion der EKHN
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Interkulturellen Woche rufen leitende, christliche Geistliche dazu auf, Brücken zwischen Menschen zu bauen. Kirchliche Initiativen erhalten bereits jetzt Materialien zur Vorbereitung für Veranstaltungen zur Interkulturellen Woche im September.
In den letzten Jahren haben sich rechtspopulistische und rechtsextreme Haltungen in Deutschland verstärkt, deshalb setzt die „Interkulturelle Woche“ Zeichen für ein wertschätzendes Zusammenleben von Deutschen und Zugewanderten. Um dieses Ziel zu unterstützen, werden Kirchengemeinden, Nachbarschaftsräume und Kommunen rund um den 21. bis 28. September 2025 vielfältige Veranstaltungen anbieten, die Menschen zusammenbringen. Zudem haben anlässich des 50-jährigen Jubiläums der Interkulturellen Woche (IKW) leitende, christliche Geistliche ein gemeinsames Wort am 28. April 2025 veröffentlicht: „Auf Ängste, auf zunehmende Ausgrenzung, offenen Rassismus und die Zurückweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte antwortet die Interkulturelle Woche mit einem klaren Statement: Wir sind DAFÜR – für jeden einzelnen Menschen!“. Das betonen anlässlich des Jubiläums Bischöfin Kirsten Fehrs, Bischof Georg Bätzing und Metropolit Augoustinos in einem gemeinsamen Wort. Es gehe darum, dass sich die Kirchen mit der Interkulturellen Woche für einen wertschätzenden, respektvollen Stil des Miteinanders in unserer Gesellschaft einsetzen. Sie betonen, dass sich in biblisch-christlicher Perspektive Gerechtigkeit verwirkliche, allerdings in einem einander stützenden Miteinander, nicht in einem taxierenden Gegeneinander.
Video: Darum geht es bei der Interkulturellen Woche:
Um externe Video-Inhalte wie YouTube anzuzeigen, benötigen wir Ihre Einwilligung. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Veranstaltungen zur Interkulturellen Woche planen
Damit sind Kirchengemeinden und Nachbarschaftsräume aufgerufen, Veranstaltungen für die Interkulturelle Woche rund um den 21. bis 28. September 2025 vorzubereiten. Sie können ihre interkulturellen Angebote vorstellen, Konzerte, Lesungen oder Ausstellungen in den Blick nehmen oder gesellschaftliche Verantwortliche in Diskussionsrunden ins Gespräch bringen. Auch interkulturelle kulinarische Angebote oder Touren gehören zu möglichen Ideen. Materialien und Informationen dafür lassen sich auf der Website der IKW finden.
Hintergrund zur "Interkulturellen Woche"
Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) findet seit 1975 immer Ende September statt. Sie wird unterstützt und mitgetragen von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungsträger:innen, Migrant:innenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. Auch evangelische Kirchengemeinden aus der EKHN beteiligen sich. Tausende Veranstaltungen werden durchgeführt. Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie.
Das könnte dich auch interessieren

Quellenkirche auf dem Hessentag: Im Trubel neue Kraft tanken
Zehn Tage ließen sich mehrere Tausend Hessentagsgäste in den Kirchraum der Quellenkirche in Bad Vilbel locken, um in eine multimedial gestaltete Erlebniswelt mit Videos, Licht- und Toneffekten einzutauchen. Die Inszenierung begeisterte täglich zwischen 11 und 23 Uhr die Besucherinnen und Besucher mit einer berührenden, stärkenden Botschaft: „Die Quellenkirche war mein Hessentagshighlight“, erzählte eine Besucherin, die exemplarisch für viele positive Reaktionen stand, wie das Organisationsteam resümierte.

New Generation präsentiert „Exit“ auf dem Hessentag
Auf der Trachtenland -Bühne des Hessentags hat der Jugendchor New Generation am Fronleichnamsdonnerstag sein eigens für den Hessentag geschriebenes Musical „Exit – das revolutionäre Musical“ erfolgreich aufgeführt. Das 13-köpfige Ensemble unter Leitung von Thorsten Mebus brillierte mit beeindruckendem Solo- und Chorgesang sowie einer tollen schauspielerischen Leistung.