
Getty Images / franckreporter
Fachberatung Inklusion
veröffentlicht 22.09.2023
von Traudi Schlitt
Inklusion soll möglichst viele Benachteiligungen in der sozialen Interaktion abbauen - natürlich auch in der Kirche. Dazu sind Veränderungen in den Strukturen und in der Praxis nötig. Hierfür stehen euch unsere Fachberaterinnen und Fachberater zur Seite.
Die Pfarrerin/der Pfarrer trägt durch ihre/seine Arbeit in Kirchengemeinden, Gremien, Gruppen und Kreisen zu einer Intensivierung der Willkommens-Kultur, zur Kultur des Helfens und zur Kultur des Dankens bei, so dass sich möglichst jeder und jede willkommen und wertgeschätzt fühlen kann. Ziel seiner/ihrer Arbeit ist es, möglichst viele Benachteiligungen in der sozialen Interaktion, aber auch Barrieren (in den Köpfen und bei Gegenständen) abzubauen und möglichst viele Menschen zu berühren und für das Thema „Inklusion“ zu gewinnen. Dies geschieht durch:
Beratung auf der Ebene der Strukturen
Die Pfarrerin/der Pfarrer hilft mit, den Gedanken der Inklusion in die Kirche hineinzutragen, indem sie/er Kirchen- und Dekanatssynodalvorstände berät, Fortbildungen für Ehren- und Hauptamtliche anbietet, exemplarische Projekte in der Region durchführt und Gemeinden unter dem Aspekt von Inklusion aufsucht und berät (auch hinsichtlich möglicher baulicher Veränderungen).
Beratung auf der Ebene der Praktiken
Die Pfarrerin/der Pfarrer vermittelt pädagogische Fähigkeiten und Fertigkeiten, um Berührungsängste und Unsicherheiten abzubauen und um zur inklusiven Bildungsarbeit Mut zu machen, um so die Teilhabe möglichst vieler zu fördern. Dies kann im Einzelnen durch die Beratung von Pfarrerinnen und Pfarrern, Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen, Erzieherinnen und Erziehern, Küsterinnen und Küster und anderen Haupt- und Ehrenamtlichen in Fragen von Amtshandlungen, Gottesdiensten, Seelsorge, Bildungsarbeit und Konfirmandenarbeit geschehen.
Den Kirchengemeinden, Dekanaten und Propsteien stehen folgende Fachberaterinnen und Fachberater für die Inklusion (mit je einer halben Stelle) zur Verfügung:
Pfarrerin Christiane Esser-Kapp
Pfarrstelle Ev. Behindertenseelsorge der EKHN
Pfarrer Karl Endemann
Pfarrstelle VI Nachbarschaftsraum 2 Mitte Mainz
Pfarrerin Petra Schramm
Pfarrstelle Ev. Behindertenseelsorge der EKHN
Mehr aus der Fachberatung
Das Zentrum Seelsorge und Beratung (ZSB) bietet auf eine eigenen Website viele Infos und Materialien zum Thema Inklusion.
Hier findet man u. a. Vorlagen für Gottesdienste in Einfacher Sprache oder Anregungen zu einem Inklusiven Abendmahl.
Quellen
Online-Redaktion der EKHN
Das könnte dich auch interessieren

125 Jahre Teilhabe gestalten: Die NRD feiert, entwickelt weiter – und blickt nach vorn
Die Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD) feiert 2025 ihr 125-jähriges Bestehen – mit neuen Projekten, einem Festakt und bewegender Geschichte. Menschen mit Behinderungen sollen auch in Zukunft nachhaltige Chancen auf ein selbstbestimmtes, glückliches und in die Gemeinschaft eingebundenes Leben haben – etwa durch die neue Gärtnerei, das Bildungshaus und regionale Wohnangebote.

Ab Samstag, 28. Juni! Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG): Was bedeutet es für kirchliche Websites?
Barrierefreiheit betrifft auch kirchliche Websites. Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) tritt bald in Kraft und könnte auch kirchliche Internetseiten betreffen. Doch was bedeutet das genau? Müssen Anpassungen vorgenommen werden?