Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Jungen graben ein Loch und setzen einen Baum ein

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Konfirmanden pflanzen voller Tatkraft neue Baume
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Erlebnispädagogik: Konfis pflanzen Wald für die Zukunft

veröffentlicht 23.04.2025

von Online-Redaktion der EKHN

Konfirmandinnen und Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Kirburg engagieren sich mit Schaufel und Spaten für den Klimaschutz. Baum-Pflanz-Aktionen können auch eine gute Möglichkeit sein, die Jugendlichen in das kirchliche Leben einzubinden. Worauf sollte bei der Planung einer solchen Aktion geachtet werden?

In den Regionen Westerwald, Odenwald, Taunus und darüber hinaus werden Konfirmandinnen und Konfirmanden aktiv: Mit Schaufel und Spaten setzen sie ein Zeichen für die Schöpfung und den Klimaschutz. In diesem Frühjahr haben Jugendliche aus Kirburg Pflanzlöcher ausgehoben, junge Bäume eingesetzt und sie mit einem Verbissschutz versehen. „Ganz praktisch erleben die Jugendlichen, was es bedeutet, die Schöpfung zu ‘bebauen und zu bewahren’ – ein zentraler Auftrag im Christentum“, erläutert Pfarrer Rüdiger Stein aus der Evangelischen Kirchengemeinde Kirburg im Westerwald.

Zwei Mädchen tragen lange, mintfarbene Röhren

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Förster und Konfis

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Konfis pflanze Bäume

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Fuß tritt auf Schaufel

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Zwei Mädchen tragen lange, mintfarbene Röhren

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Förster und Konfis

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Konfis pflanze Bäume

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Fuß tritt auf Schaufel

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Zwei Mädchen tragen lange, mintfarbene Röhren

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Förster und Konfis

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Konfis pflanze Bäume

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Fuß tritt auf Schaufel

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Die Konfirmandinnen tragen den Verbissschutz zur Aufforstungsfläche - damit die jungen Bäume auch gut gedeihen

Der Förster erklärt, worauf die Konfis achten sollen

Konfis in Aktion beim Pflanzen der Bäume

Konfis tauschen Füller gegen Schaufel - so geht "Schöpfung bewahren" im Praxiseinsatz

Christliche Werte und Klimaschutz im Praxiseinsatz erleben

Praxisnahe Erlebnispädagogik-Elemente bereichern den Konfirmandenunterricht in der evangelischen Gemeinde Kirburg, der neben Gesprächen und der Arbeit mit Texten auch Gemeinschaft stärkende Aktivitäten umfasst. Pfarrer Stein ist es ein Anliegen, die Jugendlichen durch die Baumpflanz-Aktion intensiver mit der Natur zu verbinden und ihnen zu zeigen: Maßnahmen zum Klimaschutz lassen sich gut umsetzen, wenn alle anpacken. Deshalb sind die gepflanzten Baumarten wie Roteichen und Esskastanien nicht nur sauerstoffproduzierend, sondern auch widerstandsfähig gegenüber extremen Wetterlagen.

Aktivitäten der Konfis in das kirchliche Leben integrieren

Für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts arbeitete die Kirchengemeinde eng mit Förster Lucas Stahl zusammen.  Der Förster lobte begeistert den Einsatzwillen und die Sorgfalt der Konfirmandengruppe. Pfarrer Stein hat augenzwinkernd bemerkt, dass die Konfis während der Pflanzaktion nicht einmal in ihre Handys geschaut hätten – sie richteten ihre Aufmerksamkeit ganz auf die Aufgaben ihres Teams. Tatkräftige Unterstützung kam auch von ehrenamtlichen Erwachsenen aus der Gemeinde. Damit förderte die Aktion die Integration der Jugendlichen in das evangelische Gemeindeleben in Kirburg. Pfarrer Stein erklärt: „Es ist uns wichtig, in der Konfirmierendenarbeit die Jugendlichen in die Aktivitäten der Gemeinde einzubinden.“ Diese Integration kann sich langfristig positiv auswirken: Die Konfi-Studie zeigt, dass Jugendliche, die sich frühzeitig in das Gemeindeleben eingebunden fühlen, auch nach der Konfirmation eine stärkere Verbindung zur Kirche entwickeln.

Früchte der Arbeit: Vorfreude auf Maronen

Eine Baumpflanz-Aktion kann nicht nur klimafreundlich sein, sondern auch lecker. Denn diesmal haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden 150 Esskastanien im Kirchenwald der evangelischen Gemeinde gesetzt: „Wenn alles gut läuft, können hier in etwa zehn Jahren die ersten essbaren Maronen geerntet werden“, so Förster Lucas Stahl.

Planung einer Baumpflanz-Aktion:

Pfarrer Stein möchten seine Erfahrungen mit Nachbarschaftsräumen und Gemeinden teilen, die ähnliche Aktionen planen:

  • Einen Beauftragten für Schöpfung und Naturschutz im Kirchenvorstand wählen, um Ideen zu koordinieren.
  • Falls kein eigener Wald zur Verfügung steht, Bürgermeister oder Förster um Unterstützung bitten, um geeignete Flächen zu finden.
  • Alternativen wie das Basteln und Anbringen von Nistkästen in Betracht ziehen.
  • Den Ablauf mit Förstern und der Kommune präzise abstimmen.
  • Ehrenamtliche und Gemeindemitglieder aktiv einbinden.
  • Die Aktion in den Jahresplan des Konfirmandenunterrichts integrieren.
  • Die Aktion an einem regulären Konfi-Unterrichtstag durchführen, um den Wochenrhythmus zu erleichtern.
  • Mit einem kleinen Abschlussimbiss und kühlen Getränken die Gemeinschaft stärken.

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