Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Eine junge Frau hält ein dunkles Jeans-Männerhemd in der Hand und macht von der Szene ein Selfie

© Getty Images, mixetto

Aussortiert. Gespendet. Geteilt – weil jedes Hemd weiterhelfen kann

Ausmisten mit Wirkung: So wird dein Kleiderschrank zur Lebenshilfe

veröffentlicht 30.06.2025

von Online-Redaktion der EKHN / RH

Dein Kleiderschrank platzt? Du willst Platz für Neues schaffen – oder endlich die Hosen loswerden, die du nie trägst? Perfekt! Denn genau diese gut erhaltenen Stücke können einem anderen Menschen durch den Tag helfen. Wie wichtig das ist, zeigt eine neue Studie.

Du willst Ballast im Kleiderschrank loswerden? Gut so. Deine Kleider können genau das sein, was andere jetzt brauchen. Sind die Teile gut erhalten? Bitte nicht im Restmüll entsorgen – weil deine abgelegte Kleidung Leben verändern kann. Denn das WESER5-Diakoniezentrum in Frankfurt meldet: Es fehlt an robuster Alltagskleidung für obdachlose Menschen. Die Kleiderkammer musste sogar vorübergehend schließen – einfach, weil nichts mehr da ist.

Besonders gebraucht werden:

  • Schuhe (vor allem Turnschuhe, robuste Straßenschuhe),
  • Hosen (Größen 31–33 und andere),
  • wetterfeste Jacken,
  • Pullover, T-Shirts und Hemden,
  • Unterwäsche und Socken (vorrangig für Männer).

So einfach geht’s: Kleidung direkt abgeben oder per Post schicken

WESER5 Diakoniezentrum
Weserstraße 5
60 329 Frankfurt am Main

Der Empfang in der Weserstraße 5/Ecke Gutleutstraße im Frankfurter Bahnhofsviertel ist rund um die Uhr besetzt – einfach klingeln und spenden. Du wohnst nicht in Frankfurt? Kein Problem: Kleidung gut verpackt per Paket schicken – jede Spende zählt.

Warum dein Einsatz zählt: Die Lage wohnungsloser Menschen ist ernst

Eine neue Studie, an der sich auch die Diakonie Deutschland beteiligt hat, zeigt:  Die Situation wohnungsloser Menschen hat sich verschärft.

  • 21 % der Befragten leben in äußerst prekären Unterkünften,
  • 13 % sind ohne Obdach auf der Straße und
  • 11,9 % haben keinerlei Einkommen.

Wohnungslosigkeit ist eine sichtbare soziale Schieflage. Deshalb ist auch die Politik gefordert. „Das Recht auf Wohnen muss endlich als zentrale staatliche Verpflichtung anerkannt werden“, so Dr. Jens Rannenberg vom Evangelischen Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e.V.. Denn die Studie hat gezeigt, dass das allgemeine Sicherheitsgefühl der Befragten am stärksten von ihrer Zufriedenheit mit der Wohn- bzw. Unterkunfgsituation ab und umgekehrt.

Hilfsangebote für wohnungslose Menschen

In diesen evangelischen Einrichtungen werden wohnungslose Menschen in Hessen-Nassau bereits unterstützt:

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