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Vorbereitungsangebote zum Weltgebetstag 2025
veröffentlicht 20.09.2024
von Peter Bernecker
Der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau unterstützt gemeinsam mit dem ökumenischen Arbeitskreis Haupt- und Ehrenamtliche dabei, den Weltgebetstag 2025 zu gestalten.
Der Weltgebetstag ist die älteste und größte ökumenische Basis-Bewegung weltweit. Jedes Jahr am ersten Freitag im März laden christliche Frauen dazu ein, sich dem Gebet für Frieden und Gerechtigkeit anzuschließen. Der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau bietet gemeinsam mit dem ökumenischen Arbeitskreis WGT auf dem Gebiet der EKHN und der Bistümer Mainz und Limburg ein umfangreiches Fortbildungsprogramm zur Vorbereitung des Weltgebetstags 2025 an:
- 30. September 2024: Musikworkshop zu den neuen WGT-Liedern, mit Carin Wolfer (online per Zoom)
- 9. Oktober 2024: „wunderbar geschaffen – fair für alle!?“ - rassismussensibel reden und handeln, mit Referentin Nathalie Eleyth und der Awareness-Person Thea Hummel (online per Zoom)
- 29. Oktober 2024: Ein Netzwerk für Gerechtigkeit: Dein (Neu)Einstieg in den Weltgebetstag, ein Einführungsworkshop für Interessierte und Neueinsteigerinnen (online per Zoom)
- 4., 5., 18. und 21. November 2024: Digitale Novembertagung zur Vorbereitung des Weltgebetstags (online per Zoom)
- 23. November 2024: Werkstatt-Tag in Frankfurt zur Vorbereitung der Dekanatsveranstaltungen in den Regionen (in Präsenz)
- 22. Januar 2025: Informationsabend zum WGT 2025 von den Cookinseln (online per Zoom)
- 28. Januar 2025: Informationsabend zur WGT-Projektarbeit. Was bewirken die WGT-Kollekten? (online per Zoom)
Der aktuelle Weltgebetstag stammt von den Cookinseln
Jedes Jahr bereitet ein anderes Land die Liturgie vor und steht im Mittelpunkt des Gebets. Der Weltgebetstag 2025 stammt von den Cookinseln. „Kia orana – mögt ihr ein langes und erfülltes Leben haben“, so begrüßen uns die christlichen Frauen der Cookinseln. Sie leben auf zwölf der insgesamt fünfzehn Inseln, die zwischen Neuseeland und Hawaii im Südpazifik liegen. 15.000 Menschen leben dort, rund 80 Prozent gehören einer christlichen Kirche an. „Im Zentrum der Gottesdienste feiern wir die Schöpfung, die in der Erschaffung der Welt, der Menschen, der Flora und Fauna beschrieben wird“, sagt Elisabeth Becker-Christ, Referentin für Frauenarbeit und Weltgebetstag im Landesverband. „Dabei leiten Verse aus dem Psalm 139 die Gedanken. Das wird auch im Titelbild deutlich, das zwei Cookinsulanerinnen, Mutter und Tochter, gemalt haben: Für sie ist das Bild Ausdruck ihrer Liebe zu ihrer Heimat, ihrem Glauben und dem kulturellen Erbe.“
Auch kritische Themen werden aufgegriffen
Die Verfasserinnen der Gottesdienstordnung benennen auch Probleme im Zusammenwirken von Mensch und Natur sehr deutlich: Sie thematisieren den Klimawandel und den Abbau von Rohstoffen aus der Tiefsee, insbesondere von Manganknollen: „Lange Zeit wurde dieser Abbau als unverzichtbar für die Energiewende dargestellt“, so Elisabeth Becker-Christ weiter. „Doch dahinter stand der Wunsch nach Profit, dem der Erhalt der Schöpfung untergeordnet wurde, denn natürlich gibt es Alternativen zum Speichern erneuerbarer Energien.“ Auch weitere Probleme thematisieren die Frauen und laden damit zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Motto „wunderbar geschaffen“ ein: Die Sprache der indigenen Maori wurde früher von den Kolonialmächten verboten, Bildungschancen sind bis heute ungerecht verteilt. Die Gewalt an Frauen und Mädchen im Land wird ebenso angesprochen sowie Probleme in der Gesundheitsvorsorge. Den Schreiberinnen der Gottesdienstordnung ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass alle Christ*innen gemeinsam die Aufgabe haben‚ "mit unseren Gaben und Talenten der Welt zu dienen und zum Segen zu werden“.
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