Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Menschen sitzen bei einem Workshop zusammen

© Altes Gericht

Im Gründerzentrum „Altes Gericht“ in Wiesbaden entwickeln junge Start-Ups innovative Ideen für die Zukunft. Auch die evangelische Kirche ist dabei.

Kirche engagiert sich im Gründerzentrum - Wagemutige gesucht

veröffentlicht 09.01.2024

von Online-Redaktion der EKHN

Bei Sinn-Fragen hat die evangelische Kirche viel zu bieten. Deshalb engagiert sie sich beim Gründerzentrum „Altes Gericht“ in Wiesbaden, in dem Startups Ideen für die Zukunft entwickeln. Dazu hat die evangelische Kirche jetzt auch eine ganz besondere Stelle für Wagemutige und Experimentierfreudige ausgeschrieben.

Seit wenigen Monaten ist die evangelische Kirche Partnerin des nagelneuen Gründerzentrums „Altes Gericht“ in Wiesbaden. In historischen Gemäuern werkeln in einem Vorzeigeprojekt der hessischen Landeshauptstadt junge Startups an Ideen für die Zukunft. Und mittendrin ist auch die evangelische Kirche mit am Start: Tradition trifft auf Innovation.

Neue Stelle ausgeschrieben

Für den zuständigen Propst für Rhein-Main, Oliver Albrecht, kann das Projekt „Altes Gericht“ ein wichtiger kirchlicher Erprobungsraum werden: „Es ist wichtig, dass sich Christinnen und Christinnen auf den Weg machen, und Kirche in neuen Räumen ausprobieren, mit Mut zum Experimentieren.“  Doch Experimente starten nicht von allein. Dazu braucht es Menschen, die sie antreiben. Deshalb hat das Evangelische Dekanat in Wiesbaden dazu eine neue Stelle mit pädagogischem Profil für Wagemutige zur Begleitung des Projekts ausgeschrieben. Sie soll hautnah dabei sein, wenn Startup-Menschen auf Kirchentraditionen treffen:

Sinn-Fragen im Coworking

Gerade in Sinn-Fragen, in Fragen von Ethik und Digitalisierung, in Sachen Selbstfürsorge und Achtsamkeit habe die Kirche viel zu bieten, findet der Ideengeber des Alten Gerichts, Dominik Hofmann. Neben der noch offenen Personalstelle, gibt es jetzt auch kirchliche Arbeitsplätze im Co-Working Bereich, außerdem soll der Begegnungsraum „Civilkammer“ bespielt werden. Hier soll eine offene Kommunikationsplattform entstehen, es soll über Werte und Zukunftsfragen debattiert werden, Menschen, die sonst vielleicht nicht zusammenfinden, treffen hier aufeinander.

Erste Veranstaltungen gestartet

Erste Lesungen und Diskussionen zu aktuellen Themen wie der Wohnungsnot gab es schon. Dominik Hofmann, freut sich, dass Kirche hier in den frisch renovierten Räumen des Alten Gerichts echte Pionierarbeit leisten wird. Dominik Hofmann: „Wir haben die Leute, die kreativ sind, die Gründer, die Start-ups, die jüngsten Unternehmen der Welt, die jetzt auf die älteste Organisation der Welt treffen. Das soll und kann sich befruchten.“

Fünf Jahre Planung

Vor fünf Jahren gab es die ersten Kontakte zwischen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, dem Evangelischem Dekanat Wiesbaden und dem Ideengeber des Alten Gerichts, Dominik Hofmann. Damals stand die Entwicklung des Gebäudekomplexes zwischen Oranienstraße und Moritzstraße in Wiesbadens Innenstadt zu einem Co-Working-Space mit Café und Kreativ- und Innovationszentrum gerade in den Startlöchern. Hofmann wollte das Haus der neuen Ideen aber bewusst auch mit geistlichem Input füllen.

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