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Steinmännchen am Meer in Form einer Waage, auf dem Querstein liegen links und rechts zwei kleiner Steine

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Klimafasten 2026: Wieviel brauchen wir, um ausbalanciert zu sein?
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Klimafasten 2026 bringt zusammen: Bandbreite des Lebens genießen und Ressourcen schonen

veröffentlicht 06.10.2025

von Rita Haering

Am Aschermittwoch, dem 18. Februar 2026, beginnt die Passions- und Fastenzeit. Damit startet auch das Klimafasten 2026. Die Aktion lädt dazu ein, bewusst zu leben: weniger verschwenden, mehr genießen, Ressourcen schonen und neue Lebensfreude entdecken.

Am Aschermittwoch, dem 18. Februar 2026, beginnt die Fastenzeit – und mit ihr startet die Aktion Klimafasten 2026 unter dem Motto "Soviel du brauchst". Sie lädt dazu ein, dem Gefühl von gesellschaftlicher Ohnmacht und individueller Überforderung etwas entgegenzusetzen. Statt Verzicht zu betonen, steht die Fülle des Lebens im Mittelpunkt: bewusst genießen, Gottes Schöpfung achten und Ressourcen schonen. "Gott schenkt uns genug Lebensfülle, achtsam mit Gottes Schöpfung und unseren Mitmenschen umzugehen", heißt es im Vorwort der Begleitbroschüre. Gelebte Nächstenliebe wird so zur Inspiration für die ganze Gesellschaft, den Reichtum unserer gefährdeten Lebensgrundlagen zu bewahren.

Persönliche Auseinandersetzung mit den Wochenthemen der Fastenzeit im Journaling-Stil

Sieben Wochen lang bietet die Begleitbroschüre inspirierende Ideen für einen erfüllenden und nachhaltigeren Lebensstil. Im Journaling-Stil können Teilnehmende festhalten, wofür sie dankbar sind, wie sie sich für gerechtere Lebensbedingungen einsetzen oder welche alternative Freizeitbeschäftigung guttut. Jede Woche steht unter einem besonderen Thema – von „Genug. Beschenkt.“ über „Gerecht. Lebenswert.“ bis hin zu „Gesegnet. Bereichert.“ – und lädt dazu ein, die Fastenzeit bewusst und aktiv zu gestalten.

Hintergrund: Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkei

Die Fastenzeit ist traditionell durch einen Verzicht in der Ernährung geprägt. An diese Ursprünge des Fastens knüpft das Klimafasten. Dabei wird weniger auf Askese gepocht, vielmehr soll zu einem nachhaltigen Lebensstil angeregt werden, der auch auch dem Klima zugute kommt. Hintergrund dabei ist eine "Ethik des Genug", die sich von der biblischen Zusagen ableitet, dass wir aus der Fülle leben, die Gott uns schenkt (1. Mose 1,29 ff). Deshalb lautet auch das Motto des Klimafastens: "So viel zu brauchst." Auch Kitas, Kirchengemeinden und Dekanate greifen die Idee des Klimafastens auf und initiieren Fastengruppen, Veranstaltungen und vieles mehr.

Hinter der Aktion "Klimafasten" stehen Landeskirchen und Bistümer sowie die christlichen Hilfswerke "Brot für die Welt" und "Misereor".

Gegenseitig stärken in Fastengruppen

Um während der sieben Wochen am Ball zu bleiben, kann es hilfreich sein, sich in einer Fastengruppe auszutauschen. Wer in einer Gruppe aktiv werden möchte, wird von einer Arbeitshilfe unterstützt. Einige Fastengruppen gründen sich direkt vor Ort, an anderen lässt sich digital teilnehmen. Die eigenen Erfahrungen und Inspirationen zum Klimafasten können geteilt werden

Ansprechpartner in der EKHN

Pfarrer Dr. Hubert Meisinger

Referent Umwelt & Digitale Welt

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