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Obdachloser Mann sitzt im Winter in einer Fußgängerzone, Menschen eilen vorbei

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Passantinnen und Passanten können die Not obdachloser Menschen lindern
  • Obdachlosigkeit

Hilfe bei Obdachlosigkeit: So können Passantinnen und Passanten wirklich unterstützen

veröffentlicht 21.11.2025

von Online-Redaktion der EKHN

Gerade in der kalten Winterzeit fragen sich viele: Wie kann ich obdachlosen Menschen auf der Straße helfen? Schon kleine Gesten machen einen großen Unterschied. Hier finden Passantinnen und Passanten praktische Tipps – vom respektvollen Umgang bis zu konkreten Hilfsangeboten.

Ob auf dem Weg ins Büro oder beim Stadtbummel – gerade in der kalten Winterzeit begegnen wir obdachlosen Menschen, die Unterstützung brauchen. Viele Passantinnen und Passanten spüren den Wunsch zu helfen, sind aber unsicher, was wirklich sinnvoll ist. Die gute Nachricht: Schon kleine Schritte können viel bewirken.  Denn Aufmerksamkeit tut wohnungslosen Menschen gut: Auch sie möchten das Gefühl haben, gesehen zu werden und nicht ausgeschlossen zu sein.

Tipps für Passantinnen und Passanten

Die Mitarbeitenden der Diakonie sind in Kontakt mit vielen Menschen, die auf der Straße leben. Aufgrund ihrer Erfahrung haben sie Empfehlungen zusammen gestellt, was jede und jeder Einzelne tun kann: 

1. Aufmerksam sein

Helfen geht aber auch ganz konkret, auf der Straße. Oft besteht jedoch Unsicherheit, wie eine passende Hilfe aussieht. Grundsätzlich gilt: Seien Sie aufmerksam und sehen Sie hin, wenn Sie auf einen Menschen treffen, der ungewollt und ungeschützt im Freien schläft, der hilflos ist oder sich in einer Notsituation befindet. Und zwar zu jeder Jahreszeit!

2. Sie können entscheiden: Möchten Sie etwas spenden

Fragen Sie am besten die betroffene Person, was sie braucht. Sie können fragen, welche Spende benötigt wird: Nahrung, warmer Tee, Geld, Kleidung, Mütze oder ein Schlafsack? 

3. Interesse zeigen

Viele freuen sich über ein Hallo oder ein Gespräch.

4. So helfen Sie, wenn ein wohnungsloser Mensch nicht reagiert

Bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage und rufen Sie einen Krankenwagen. Im Notfall bitte nicht zögern und die 112 informieren.

5. Hilfe vermitteln

Sie können den wohnungslosen Menschen über Unterstützungsangebote in der Nähe informieren.

6. Spenden an eine Einrichtung für wohnungslose Menschen

Zuwendungen werden benötigt - bei Sachspenden und Lebensmitteln sollte darauf geachtet werden, dass es sich um Dinge handelt, die Sie selbst annehmen würden.

Video der Diakonie: Tipps, Obdachlosen zu helfen - und was Sie besser lassen sollten

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Hilfe im Winter

Obachlose Menschen sind von Wetterextremen betroffen. Im Winter können eisige Minustemperaturen lebensgefährlich werden. Gespendete Decken und Schlafsäcke die Nacht erträglich machen. Auch ein warmes Getränk oder eine warme Mahlzeit hilft, wieder zu Kräften zu kommen. Mit der Aktion #wärmespenden kann jeder wohnungslose Menschen im Winter unterstützen.

Hilfe im Nofall

Wenn ein Mensch dringend Hilfe braucht, kann man einen Wärme- oder Kältebus anrufen oder die Polizei mit dem Notruf 110 informieren. Wenn der Mensch hilflos wirkt, nicht ansprechbar ist oder sich in einer anderen akuten gesundheitlichen Gefahrensituation befindet, kann die Feuerwehr/der Rettungsdienst unter 112 informiert werden.

So hilft die Diakonie: Einrichtungen und Angebote für obdachlose Menschen

Die Diakonie Hessen, aber auch andere evangelische Hilfsorganisationen bieten schnelle Hilfe in akuten Notsituationen, Übernachtungsangebote, Beratung und vieles mehr.  Sie unterstützen Menschen auf dem Weg vom Leben auf der Straße bis hin zu einer eigenen Wohnung.

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