
© Kirchentag, Kay Michalak
Kirchentag: Mut zur Zukunft
veröffentlicht 03.04.2025
von Online-Redaktion der EKHN
Vom 30. April bis 4. Mai 2025 lädt Hannover zum 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag ein. Ein vielfältiges Programm aus Glaube, Musik und aktuellen gesellschaftlichen Themen verspricht unvergessliche Erlebnisse – auch für Menschen, die eher selten mit der Kirche in Berührung kommen. Aus der EKHN tragen viele zum Gelingen des Glaubensfestivals bei - auch die Kirchenpräsidentin.
Der Kirchentag verspricht ein ganz besonderes Event zu werden: Rapper Max Herre und Soul- und R&B-Sängerin Joy Denalane vermitteln in einem Großkonzert „Alles Liebe“. Auf Podien werden Themen wie Zivilcourage, Frieden und Klimagerechtigkeit thematisiert. Das zeigt, wie breit gefächert das Programm mit 1500 Veranstaltungen des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hannover ist, der vom 30. April bis 4. Mai 2025 stattfindet.
Tickets
Tickets sind noch erhältlich. Die Preisspanne reicht von 9 Euro für das Tagesticket für Konfis, 49 Euro für das reguläre Tagesticket und 149 Euro für das 5-Tagesticket. Zudem sind ermäßigte Tickets im Angebot.
zu den Tickets
„Besucherinnen und Besucher erleben hier hautnah, was Demokratie ausmacht: Im Dialog zu bleiben, aufeinander zugehen, gemeinsam weiterzugehen und für eine demokratische Gesellschaft einzustehen. Hier tauchen die Teilnehmenden in das ein, was Christentum, Kirche und Glaube ausmacht – jenseits klassischer Vorstellungen.“ So begeistert zeigt sich Jutta Winkler, Geschäftsführerin des Landesausschusses Kirchentag für Hessen und Nassau. Wer ein besonderes Anliegen hat, kann bereits im Vorfeld Resolutionsanträge einreichen.
Ehren- und hauptamtliches Engagement aus Hessen-Nassau
Große Wertschätzung für Ehrenamtliche aus der EKHN
Das große Kirchentags-Programm kann nur auf die Beine gestellt werden, weil sich Ehrenamtliche auf dem Kirchentag engagieren. Stolz berichtet Jutta Winkler: „Der Kirchentag hatte helfende Hände gesucht – und aus Hessen-Nassau haben sich große Gruppen aus Kirchengemeinden und viele Pfadfinder gemeldet.“ Die Ehrenamtlichen aus der EKHN werden beispielsweise Gemeinschaftsquartiere betreuen, hinter den Bühnen anpacken und Ordnerdienste versehen.
Angebote der Kirchenpräsidentin auf den Kirchentag
Christiane Tietz, Kirchenpräsidentin der EKHN, inspiriert mit Impulsen auf dem Kirchentag:
- Segen zur Nacht: Nachtsegen. Tagesausklang. Kerzenmeer. Zuspruch zur Nacht
Donnerstag, 1. Mai, 21.30–22.00 Uhr,
Bühne im Messepark, Messegelände Hannover - Dialogbibelarbeit: Mut zur Zukunft mit Armin Laschet (MdB) und Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz
Freitag, 2. Mai, 9.30 – 10.30 Uhr,
Halle 17 Messegelände, Hannover - Podium: Mensch, Gott und KI - Herausforderung durch Künstliche Intelligenz u. a. mit Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz
Freitag, 2. Mai, 11 – 13 Uhr,
Unter dem Expo-Dach, Pavillon 35, Kirche, Messegelände, Hannover
Haupt- und Ehrenamtliche aus der EKHN in Projektleitungen
Aber auch in Projektleitungen tragen Menschen aus der EKHN zur konzeptionellen Ausrichtung und Organisation der Angebote bei:
- Die Wiesbadener Stadtjugendpfarrerin Astrid Stephan ist für Veranstaltungen über sexualisierte Gewalt zuständig,
- die Studierendenpfarrerin Kerstin Söderblom organisiert Themen rund um queere Geschlechtergerechtigkeit,
- Maximiliane Payer-Rink arbeitet mit im Zentrum Leben in religiöser und kultureller Vielfalt,
- Jutta Winkler ist Mitglied der Projektleitung des Marktes der Möglichkeiten und
- Pfarrer Lutz Neumeier ist sowohl in der Kommission für „Abendmahl, Gottesdienste, Fest und Feiern“ als auch in der Projektleitung „Glaube im Gespräch“.
Beteiligung am Programm – vom Gospel bis zur familienaktiven Gemeinde
Auch viele andere Engagierte aus der EKHN beteiligen sich aktiv am Kirchentagsprogramm. Die Begeisterung für Musik facht das Gospel-Mitsingerlebnis „A Gospel celebration“ weiter an, bei dem die Popularmusik-Experten aus der EKHN Benjamin Gail und Manuel Schienke zum Ensemble gehören. Liedermacher und Pfarrer Clemens Bittlinger, die Band Habakuk sowie die musikalisch versierten Kabarettisten von „Duo Camillo“ tragen ebenso zur guten Stimmung auf dem Kirchentag bei. Auch essentielle Fragen werden thematisiert: So fragt Pröpstin Henriette Crüwell, wie wir uns heute G*tt vorstellen, während Friedensbildungs-Referent Daniel Untch nach Alternativen zum Militär fragt. Friedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf bietet mit einer Graphic Novel Autorin zusammen einen Workshop zum Thema Gewissen und Kriegsdienstverweigerung an, dabei verweist sie auch auf alle Kirchentags-Angebote zum Thema Frieden. Aus der Social-Media-Arbeit der EKHN gibt Pfarrer Lutz Neumeier zusammen mit Prof. Holger Sievert Anstöße, wie das Gemeindeleben digitaler gestaltet werden kann.Ideen, was familienaktive Gemeinden richtig machen, hat Bildungsreferentin Franziska Wallenta. Sicher sind noch mehr Menschen beteiligt, bitte gerne melden.
Hannover – Ursprung des Kirchentages
Dieser Kirchentag hat eine besonders symbolische Bedeutung: „Der Kirchentag kehrt in diesem Jahr zu seinen Wurzeln, an seinen Geburtsort Hannover zurück. Vier Jahre nach Kriegsende wurde die Kirchentagsbewegung dort gegründet“, erinnert Jutta Winkler.
Landesausschuss Deutscher Evangelischer Kirchentag
Die Idee des Kirchentages
Mit Konzerten, Bibelarbeiten, Workshops und Ausstellungen laden die Deutschen Evangelischen Kirchentage immer wieder zu unvergesslichen Gemeinschaftserlebnissen ein. Bis heute geht es den Kirchentagen darum, Menschen zueinander zu bringen, die aufgeschlossen sind für das Fragen nach Gott und die in der Welt den Bewährungsort des christlichen Glaubens sehen.
Einzigartige Kirchentags-Atmosphäre genießen
Besucher:innen schwärmen noch lange von der „total freundlichen, zugewandten Stimmung und den vielen Chancen, bei denen man unkompliziert mit seinem Nachbarn ins Gespräch kommt.“ Wo lässt sich sonst erleben, dass Menschen gemeinsam in der U-Bahn singen?
Bei diesen Groß-Events verbinden die Menschen persönlichen Glauben und gesellschaftliche Verantwortung und Gemeinschaftsgefühl. Dabei entdecken Besucher:innen Freude und Interesse an einer besonderen Seite evangelischer Spiritualität.
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