
© UN Women Deutschland
Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Das sind mehr als 12 Millionen Frauen. Darüber informieren die „UN-Women Deutschland“. Deshalb macht die UN-Kampagne „Orange The World“ auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam: Vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember 2023, dem Tag der Menschenrechte.
Fokus auf Gewalt im öffentlichen Leben - auch in der digitalen Welt
In diesem Jahr stellt UN Women Deutschland die Gewalt gegen Frauen und Mädchen im öffentlichen Leben in den Fokus der Orange The World Kampagne. Dabei soll auch die digitale Welt in den Blick genommen werden. Gemeinsam wollen die Teilnehmer:innen #stimmesein. Was Frauen unternehmen können, wenn sie in der Öffentlichkeit einen Übergriff erlebt haben, wird hier gezeigt:
Zeichen setzen mit "Band der Solidarität"
Um ein Zeichen zu setzen, beteiligen sich auch Initiativen aus der EKHN an „Orange The World“, beispielsweise das evangelische Dekanat Mainz. Die Initiator:innen wollen darauf aufmerksam machen, dass Gewalt an Frauen mitten in der Gesellschaft stattfindet und niemand dazu schweigen darf. Um das Anliegen sichtbar zu machen, wird sich ein oranger Schal zu einem Band der Solidarität anwachsen.
Das Programm in Mainz
Der Alte Dom St. Johannis in Mainz ist am 25. November von 12 – 16 Uhr geöffnet. Diese Aktionen und Angebote erwarten Besucher:innen:
- Die alten Mauern werden in Orange erstrahlen und ein großer Banner mit der Aufschrift „Nein heißt Nein“ macht auf das Thema aufmerksam,
- 13 Uhr: Vortrag der Frauen stärken-Initiative Viva Vittoria,
- Musik,
- Mitmach-Aktion, bei der die Besucher:innen an einem orangenen Schal mitgestalten können, so dass ein Band der Solidarität entsteht,
- Kürbissuppe und Glühwein werden auf Spendenbasis angeboten,
- 15 Uhr: Abschluss mit einer Andacht.
Die Einnahmen kommen dem Frauennotruf in Mainz zu Gute. Eingebettet ist die Aktion des Evangelischen Dekanats in den Aktionstag des ZONTA-Clubs Mainz, der gemeinsam mit vielen Partner:innen in der Mainzer Innenstadt auf Gewalt an Frauen aufmerksam macht.
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Heidi Rosenstock
Heidi Rosenstock prägte die EKHN in vielen leitenden Ämtern und in der Frauenbewegung. Sie engagierte sich jahrzehntelang ehrenamtlich unter anderem als Mitglied der Kirchenleitung und Synodale. Für ihren Einsatz für Frauenrechte in der Kirche erhielt sie 2012 das Bundesverdienstkreuz in der Staatskanzlei in Wiesbaden.