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Empfehlungen: Cool bleiben bei Hitze
veröffentlicht 01.08.2024
von Online-Redaktion der EKHN, RH
Hitzeperioden können auch den Menschen in Hessen-Nassau zu schaffen machen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe hat Empfehlungen zusammengestellt, mit denen sich die heiße Zeit des Jahres gut überstehen lässt. Dabei erinnert die Diakonie, auch obdachlose Menschen zu berücksichtigen.
Der Rekordwert von 52,3 Grad Celsius wurden 2024 in einem Vorort der Hauptstadtregion Delhi in Indien gemessen. Bisher wurde Europa von solchen Temperaturen verschont. Allerdings erwärmt sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Europa im Vergleich zu anderen Regionen am schnellsten. Dabei können schon 30 Grad Celsius für den Organismus des Menschen äußerst anstrengend werden – und ab Mitte August 2024 sind Temperaturen im EKHN-Gebiet über dieser Marke angekündigt.
Um Hitzeperioden gut zu überstehen, hat die evangelische Johanniter-Unfall-Hilfe hilfreiche Empfehlungen zusammengestellt.
Empfehlungen für Abkühlung bei starker Hitze:
- möglichst in Gebäuden oder im Schatten aufhalten,
- körperliche Anstrengungen möglichst vermeiden, Pausen einlegen,
- viel trinken: Ideale Durstlöscher sind nicht-alkoholische Getränke wie Mineralwasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen mit zimmerwarmer Temperatur.
- Luftige Kleidung tragen,
- Kopfbedeckung am besten mit Nackenschutz wählen,
- Sonnencreme mit ausreichend Lichtschutzfaktor verwenden,
- zwischendurch Hände, Nacken und Gesicht mit Wasser abkühlen,
- leichte Kost essen - wie Salate sowie wasserreiches Obst und Gemüse wie Melonen, Tomaten und Gurken sowie
- mit dem Arzt oder der Ärztin die Verwendung von Medikamenten bei einer Hitzewelle absprechen. Die Medikation gemäß der ärztlichen Rücksprache anpassen.

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Extremtemperaturen können die Gesundheit belasten von:
- älteren sowie chronisch erkrankten Menschen,
- obdachlosen Menschen,
- schwangeren Frauen und
- jüngeren Menschen.
Vor diesen Folgen extremer Hitze sollten sich alle Menschen schützen:
- Hitzeerschöpfung oder Hitzekollaps (Körper überwärmt, weil z.B. Flüssigkeit und Salzreserven zum Schwitzen nicht ausreichen),
- Hitzschlag (Überwärmung des Körpers auf über 40°C) und
- Sonnenstich (Reizung der Hirnhaut).
Diese bereits vorhandenen Erkrankungen kann Hitze verschärfen:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- Atemwegserkrankungen,
- Diabeteserkrankungen und
- Erkrankungen der Blutgefäße des Gehirns.
Hilfe bei Hitze für obdachlose Menschen
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Gerade wohnungslose Menschen leiden bei Hitze unter Durst, Kreislaufproblemen und Sonnenbränden. Dazu kommt, dass viele von ihnen bereits von Vorerkrankungen, Suchtprobleme und Gebrechen betroffen sind. Deshalb rät die Diakonie, obdachlosen Menschen Hilfe anzubieten. Falls das gewünscht wird, haben sich als hilfreich erwiesen:
- Wasserflaschen,
- Sonnencreme und
- Kopfbedeckungen.
Weitere Empfehlungen werden im Video gezeigt.
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